Stadt Kamen - Pressemitteilungen

Geschichte einer Siedlung: Reimund Kasper schenkt Stadt zwei Gemälde zum „Negerdorf“

20.01.2023

Kamen. Vor 100 Jahren ein Erdgeschoss mit Stall, Waschküche und Keller, im Garten eine Ziege und flatternde weiße Wäsche im Wind, heute Garagen, Gartenhäuser und Grillplätze: Mit zwei Arbeiten zur Hindenburgsiedlung – im Volksmund auch als „Negerdorf“ bezeichnet – dokumentiert der Künstler Reimund Kasper eindrucksvoll die Lebensumstände ihrer Zeit. Jetzt schenkte er der Stadt Kamen die beiden Exponate, die dauerhaft im Haus der Stadtgeschichte ausgestellt werden – passend zum 150-jährigen Jubiläum der Zeche Monopol, das am 26. August gefeiert werden soll.

Bürgermeisterin Elke Kappen freute sich bei der Übergabe sehr über die schöne Geste – spiegelt doch die Geschichte der Bergarbeitersiedlung die Atmosphäre einer Zeit wieder, die von Zusammenhalt geprägt war. „Bergleute mussten sich unter Tage aufeinander verlassen können. Ganz gleich, wo sie herkamen, ganz gleich, wie gebildet sie waren. Diesen Zusammenhalt kann auch unsere heutige Gesellschaft gut gebrauchen“, so die Bürgermeisterin. Ganz im diesem Sinne versteht auch Künstler Reimund Kasper die Aufgabe der Kunst – in diesem konkreten Fall darin, das Gewissen einer Stadt aufrechtzuerhalten. Bürgermeisterin Kappen nahm die Bilder gemeinsam mit dem stellvertretendem Bürgermeister Manfred Wiedemann und Museumsleiter Robert Badermann entgegen.
Die beiden Arbeiten "Negerdorf 1" und "Negerdorf 2" zeigen den Urzustand dieser Bergarbeitersiedlung von 1920 und den baulich stark modifizierten Zustand von 2022 – und demzufolge die Lebensumstände ihrer Zeit. Die Hindenburgsiedlung, im Volksmund bis heute "Negerdorf" genannt, weil viele Bergleute nach der Schicht mit rußgefärbten Kleidungsstücken und Gesichtern nach Hause gingen, um sich dort zu waschen, ist von der Gelsenkirchener Bergwerks AG als Wohnsiedlung für die Bergarbeiter der Zeche Monopol als Wohnsiedlung errichtet worden – wobei auf die Bedürfnisse der Bergleute Rücksicht genommen wurde. Die kellerlosen Gebäude besaßen im Erdgeschoss eine Waschküche, einen Stall für das Vieh und einen Vorratskeller. Im Obergeschoss wohnte die Familie, teilweise mit Großeltern und Kindern, in drei Zimmern. Heute sind vom Originalzustand teilweise nur noch die Grundform und einige Natursteinsockel übrig geblieben.

Reimund Kasper stellte beide Werke erstmals in der REFLEX-Ausstellung "Vor Ort" in der Zeit vom 20. August bis zum 11. September vergangenen Jahres in der Maschinenhalle der ehemaligen Zeche Monopol in Kamen der Öffentlichkeit vor. Beide Werke finden nun im Kamener Museum einen idealen Platz – schließlich wird in der Dauerausstellung zur Kamener Stadtgeschichte auch die Bergbau-Vergangenheit der Stadt Kamen thematisiert. Zu sehen sind Exponate, die das Leben der Bergleute und ihrer Familien über und unter Tage prägten.

Das Heerener Mädchen kehrt zurück- nach fast 11 Jahren

20.01.2023

Kamen. Gute Nachrichten für die Heerener Dorfgemeinschaft: Fast elf Jahre, nachdem es gestohlen wurde, kehrt das Heerener Mädchen wieder zurück – zwar nicht das originale, sondern ein Ebenbild der Figur. Möglich machen das die Kulturstiftung der Sparkasse UnnaKamen, das Sozialwerk Heeren-Werve sowie ein glücklicher Zufall.

Im Jahr 1982 wurde das Kunstwerk des Kamener Künstlers Heinrich Kemmer im Ortsteil Heeren aufgestellt und an die Bürgerinnen und Bürger offiziell übergeben. Das Ensemble bestand aus zwei Betonplatten, die von einem Bergahorn durchbrochen werden und einer Mädchen Figur aus Bronze, das zu dem Baum hinauf schaut. Seit Juli 2012 schaute das sogenannte Heerener Mädchen nicht mehr zum Baum hinauf. Praktisch über Nacht war das Mädchen verschwunden. Lediglich die Schuhe verblieben übrig und markieren noch heute die Stelle, an der das Mädchen gestanden hat.

Der damals noch kleine Bergahorn ist mittlerweile zu einem mächtigen Baum herangewachsen. Nun wird auch nach fast 11 Jahren das Heerener Mädchen an seinen Bestimmungsort zurückkehren.
Nachdem die Figur von dreisten Dieben in einer Nacht und Nebel Aktion entwendet worden war, hatte die Stadtverwaltung recherchiert und bei der Gießerei, in der das ursprüngliche Mädchen gegossen worden war, angefragt, ob ein erneuter Abguss möglich wäre. Dies konnte leider nicht realisiert werden, da die Abgussform in der Gießerei nicht mehr existierte. Weitere Recherchen ergaben, dass auch keine Skizzen oder andere Aufzeichnungen in den Unterlagen des Künstlers vorhanden waren. Heinrich Kemmer lebte 2012 bereits in Hamminkeln in einer Einrichtung und konnte die Bemühungen einer Wiederherstellung nicht unterstützen. So verständigte man sich darauf, eine Informationstafel an der Stelle, an der die Mädchenfigur gestanden hatte, aufzustellen und auf den Frevel hinzuweisen.

Vor Corona erreichte die Stadtverwaltung eine Anregung aus der Heerener Bürgerschaft über das Stadtteilmanagement zur Wiederaufstellung des Heerener Mädchens. Nach der Prüfung verschiedener Varianten und Aspekte des Urheberrechts, wurde die Umsetzung einer holografischen Projektion ins Auge gefasst. Mitten in diesem Prozess kam es zum Kontakt zu dem in Mühlheim an der Ruhr tätigen Künstler Kuno Lange. Dieser stammt gebürtig aus Dortmund und lernte Heinrich Kemmer bereits Mitte der 1970er Jahre über den Verein Westfälischer Künstler kennen. Sie pflegten einen kontinuierlichen künstlerischen und persönlichen Austausch und Kuno Lange lernte die Arbeits- und Herangehensweise Kemmers über die Jahre intensiv kennen. Zudem unterhält Kuno Lange noch immer Kontakte nach Hamminkeln, den letzten Wirkungsort Heinrich Kemmers. Über diese Kontakte nach Hamminkeln erlangte Lange die Kenntnis eines originalen Gipspositivs des gestohlenen Mädchens, das bei einem Freund des Künstlers Heinrich Kemmer über ein Jahrzehnt im Garten stand. Dieses womöglich letzte Original konnte die Stadt Kamen im Jahr 2022 erwerben.

Dank der tatkräftigen finanziellen Unterstützung der Kulturstiftung der Sparkasse UnnaKamen und des Sozialwerks Heeren-Werve konnte die Figur dem Künstler Kuno Lange zur Restaurierung und Konservierung übergeben und die Anfertigung einer neuen Figur realisiert werden. So wird das Heerener Mädchen nach fast 11 Jahren zurückkehren.
Im Frühjahr soll diese denkwürdige Rückkehr des Heerener Mädchens mit den Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen eines kleinen Festaktes in der Ortsmitte gefeiert werden.

Erstes Repa-Café in 2023 im JKC der Stadt Kamen

19.01.2023

Kamen. Radio oder Kaffeemaschine tun’s nicht mehr, Mamas Bohrmaschine oder Papas Fön sind kaputt, und das Fahrrad benötigt einen Check oder vielleicht sogar eine Reparatur? Alles kein Problem – denn am Samstag, 21. Januar, öffnet in der Zeit von 11.30 Uhr bis 17:30 Uhr im JKC in der Poststraße wieder das beliebte Repa-Café.

Das Prinzip des Repa-Cafés ist einfach: „Wir sind für Sie und für die Umwelt da. Nachhaltiges, ökologisch und ökonomisch sinnvolles Retten von Alt- und noch fast Neugeräten, Maschinen, Fahrrädern und sonstigen Dingen des täglichen Gebrauchs sind unser Thema“, heißt es von den Organisatoren. Interessierte bringen zur Veranstaltung einfach ihre defekten Sachen mit, idealerweise auch Bedienungsanleitungen. Die Gegenstände werden dann – falls gewünscht – gemeinsam kostenlos repariert. Eventuell fallen Kosten für benötigte Ersatzteile an. Dass eine Reparatur noch am selben Tag umgesetzt werden kann, können die Organisatoren leider nicht versprechen. Zudem kann es zu Wartezeiten kommen.

Spenden oder Werkzeuge von Besuchern sind gern gesehen; die Spenden werden für notwendige Ersatzteile verwendet. Darüber hinaus benötigt das Hilfe-zur-Selbsthilfe-Konzept ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. „Wir suchen immer neue Ehrenamtliche, die uns bei der Organisation und Durchführung des Reparaturtreffs helfen“, sagt JKC-Leiter Ferit Altas. Interessenten können sich bei ihm im JKC melden. Das JKC ist telefonisch unter 02307 15214, per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. sowie im Internet unter www.jkc.kamen.de zu erreichen bzw. zu finden.

FZ Kamen: Musikalischer Neujahrsempfang mit Captain Horst und Abrocats

17.01.2023

Kamen. Fans von handgemachter Rpckmusik sollten sich diesen Termin vormerken: Am Samstag, den 21. Januar, um 19.30 Uhr bietet das Team des Freizeitzentrums Lüner Höhe wieder ein tolles Konzert – und zwar mit den beiden Bands „Captain Horst“ und „Abrocats“, die an diesem Abend zum Neujahrsempfang der musikalischen Art einladen.

Los geht es um 20 Uhr mit der Band „Abrocats“ aus Hamm. Die „Abrocats“ – als Wortspiel übernommen aus dem Bond-Film „Goldfinger“ – haben sich zusammengefunden, um Covermusik fern vom aktuellen Top-40-Sound zu präsentieren. Die sorgsame Songauswahl der sechs gestandenen Musikerinnen und Musiker aus Hamm definiert sich vielmehr durch den Beat-/Surf- und Countrysound der 50er bis 70er Jahre. Bei ihren Shows werden die Zuhörenden auf eine musikalische Zeitreise eingeladen, die Assoziationen zu eben jenen Bond- als auch Tarantino-Filmen weckt. Durch ihr umfangreiches Repertoire geht es mit den Abrocats tanzend meist bis spät in die Nacht hinein, ganz nach ihrem Motto: „Come on down and have a helluva time!“
Um 21.30 Uhr steht dann die überregional bekannte Kamener Band „Captain Horst“ auf der Bühne des FZ. Im Jahre 2007 legten die 3 Kamener Musiker Torsten Fluhme (Gesang, Gitarre), Fabian Fluhme (Gitarre) und Bastian Diekhans (Bass) den Grundstein für die Band Captain Horst. Den passenden Mann am Schlagzeug fand man nach nur kurzer Suche im gleichen Jahr noch in Ingo Klein. In dieser Besetzung spielte die Kapelle von Kinderfest bis Altenheim jede Location, in der ihre von Starkstromgitarren getriebenen, deutschsprachigen Indierock-Songs erwünscht waren. Im Laufe der Jahre gesellten sich viele teils namhafte Locations und auch Künstler in die Liste der gemeinsam gespielten Konzerte. Als Highlights sind Support-Slots für Bands wie „Ton, Steine, Scherben“ oder „Extrabreit“, aber auch John Watts, den Frontmann von „Fischer Z“, zu nennen.

Karten für die Veranstaltung sind entweder telefonisch unter 02307 12552, per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder an der Abendkasse zum Preis von 10 Euro erhältlich.

Mit Musik ins Jahr 2023: Neujahrskonzert von Förderverein und Musikschule

14.01.2023

Kamen. Die Städtische Musikschule Kamen und der Förderverein stimmen mit Musik in das neue Jahr ein: Am Sonntag, 22. Januar, laden sie um 18 Uhr zum Neujahrskonzert der Dozentinnen und Dozenten in der Kamener Stadthalle ein. Das Programm verspricht große musikalische Vielfalt - beispielsweise mit einem Quartett von Piazzolla, einer Beethoven Sonate sowie einem Gitarrensolo von Dowland.

Bei „ausschließlich“ klingender Kunst wird es außerdem nicht bleiben: der Künstlerbund Schieferturm wird ebenfalls am 22. Januar die neue Jahresausstellung in der Musikschule eröffnen und lädt alle Besucher ein, nach dem Konzert die neuen Werke zu besichtigen.

„Wir freuen uns darauf, endlich wieder auch die Künstlerinnen und Künstler spielen zu hören, die tagtäglich unsere Nachwuchstalente an der Musikschule unterrichten – sie leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag für die zukünftigen Musikerinnen und Musiker, sondern auch für die die Veranstaltungen unserer Stadt“, teilt die Stadt Kamen mit. In diesem Sinne freuen sich die Beteiligten auf hoffentlich zahlreiche Besucherinnen und Besucher sowie einen schönen, klangvollen Abend zu Beginn des neuen Jahres.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Kanal- und Straßenbauarbeiten: Hammer Straße ab Montag halbseitig gesperrt

13.01.2023

Kamen. Weil unter der Hammer Straße der Abwasserkanal erneuert wird, ist diese ab kommenden Montag im Bereich zwischen dem Ostring und der Danziger Straße nur noch in Fahrtrichtung Hamm befahrbar. Wichtig zu wissen: Eine Umleitung für den Verkehr in Richtung Kamen wird über die Hansastraße, Landwehrstraße und Werner Straße eingerichtet. Eine Fahrradumleitung führt über die Hücht- und Friedhofstraße. Wenn der Kanal ausgetauscht worden ist, wird zudem die Fahrbahn erneuert. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich sieben Monate dauern.
Darüber hinaus wird am Montag auf der Münsterstraße in Höhe der Autobahn 2 eine Kabelbrücke abgebaut. Hierzu wird die Fahrbahn zwischen 9 und 15 Uhr gesperrt, eine Ampelanlage steuert den Verkehr.

Metal & Stone Rock: CD Release Party im JKC

12.01.2023

Kamen. Am kommenden Samstag, 14. Januar, werden es zwei der bekanntesten Rock Bands aus dem Ruhrgebiet im Jugendkulturcafé, Poststraße 20 in Kamen so richtig krachen lassen. Beide Bands sind Mitglied im Kamener Amateurmusikverein Laut & Lästig, der den Technikaufbau übernimmt.

Um 20 Uhr stellt die stellt die Band Vintage Colour ihre neue CD „Tree of Life“ vor. Sebastian Brauckmann, Michael Wieczorek und Thomas Galoch aus Holzwickede spielen Melodic Doomrock aus Leidenschaft. Ihr Motto: „Die Bühne ist alles, was zählt.“ Um 22 Uhr erwartet die Gäste Progressive Heavy Metal mit der fünfköpfigen Band Somewhere in Nowhere aus Unna. Ihre Songs bewegen sich zwischen doomiger Härte, trashigen Passagen, stampfenden Riffs und melodischen Harmonieparts. Metal im Stil der 1980er Jahre. Einlass ab ist 19 Uhr, der Eintritt beträgt 5 Euro. Getränke gibt es zu fairen Preisen.

Kommunales Kino: Film dokumentiert den lange Abschied von der Kohle

12.01.2023

Kamen. Der Steinkohlenbergbau prägte über Jahrzehnte Arbeit und Leben in Kamen. Doch dies ist Geschichte: Der Ausstieg aus der Steinkohlenförderung ist in Deutschland seit Jahren beschlossen. Das Kommunale Kino Kamen widmet sich jetzt dem Thema – und zwar mit dem Film „Der lange Abschied von der Kohle“, der den langen, nicht einfachen Weg zu dieser politisch gewollten Entscheidung dokumentiert. Der Film wird am Mittwoch, 25. Januar, um 20 Uhr im Haus der Stadtgeschichte in der Bahnhofstraße 21 aufgeführt.

Im Fokus des Films von Werner Kuby stehen dabei die politische und soziale Kultur des Miteinanders, die sogenannte Sozialpartnerschaft, die der Bergbau im Laufe seiner langen Entwicklung sich erarbeitet hat. Die schmerzhaften Auseinandersetzungen und Entscheidungen waren offensichtlich nicht einfach für die Bergleute. Es war viele Jahrzehnte ein Ringen um einen solidarischen und friedlichen Wandel, der die Bergbaufamilien geprägt hat. Zum Abschied nach 150 Jahren industrieller Kohleförderung in den Steinkohlenrevieren in Deutschland würdigt der Film die Leistungen des Bergbaus, die besonders in den letzten 70 Jahren im Ruhrgebiet erbracht worden sind.
Ein Schwerpunkt im Film bildet dabei auch die inzwischen große Wertschätzung des Erbes des Bergbaus – die Industriekultur, die Renaturierung, die Umnutzung der ehemaligen Zechenareale und die Ewigkeitsaufgaben, die der deutsche Bergbau über Generationen zu bewältigen hat. All das dokumentiert der Film zu einem umfassenden Bild einer bedeutenden Sozial- und Kulturgeschichte in Deutschland und Europa.
Der Eintritt an der Abendkasse beträgt 5 Euro. Einlass ist ab 19.30 Uhr.

Stadt verschickt Gebührenbescheide

12.01.2023

Kamen. Rund 18.600 Bürgerinnen und Bürger erhalten in den nächsten Tagen Post – und zwar von der Stadt Kamen. Die verschickt in diesen Tagen rund 15.000 Bescheide über Grundbesitzabgaben, 2.900 Hundesteuerbescheide und 600 Gewerbesteuervorauszahlungsbescheide. Wer keinen Bescheid erhält, wird gebeten sich zu melden.

Wie bereits berichtet, sinken die Abfallgebühren leicht (außer Biomüll), während die Straßenreinigungs- und Abwassergebühren steigen. Die Hebesätze für die Gewerbesteuer, Grundsteuer A und B bleiben hingegen konstant. Der Hebesatz für die Grundsteuer B beträgt weiterhin 690 Prozent, für die Grundsteuer A 440 Prozent und für die Gewerbesteuer 470 Prozent. Auch die Hundesteuersätze wurden nicht verändert. Die Bürger, die bis zum 25. Januar noch keinen Bescheid erhalten haben, werden gebeten, sich bei der Stadt zu melden (Telefon 148-2501 bzw. -2502).

Darüber hinaus weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Unna beauftragt ist, einen qualifizierten Mietspiegel für die Stadt Kamen aufzustellen. Daher wird den Grundsteuerbescheiden auch in diesem Jahr ein Fragebogen beigefügt. Die Teilnahme ist freiwillig und nicht erforderlich für Immobilien, die zum Beispiel selbst genutzt werden. Weitere Informationen enthält der Fragebogen.

„Mann gegen Mann“: Gastspiel auf Mai verschoben

11.01.2023

Kamen. Eine Terminverschiebung gibt die Konzertaula Kamen bekannt: Anders als ursprünglich geplant gastiert Tobias Mann mit seinem neuen Programm „Mann gegen Mann“ nun am Donnerstag, den 4. Mai 2023 um 20 Uhr in Kamen. Der bislang angesetzte Termin am 11. Februar 2023 musste aus produktionstechnischen Gründen (TV) verschoben werden.

Tobias Mann, seines Zeichens Satiriker und Musiker, stellt sich im neuen Kabarettprogramm seinem ultimativen Gegner. Dies ist– Überraschung – Tobias Mann selbst. Die härtesten Diskussionen führt er mittlerweile nicht mehr im Internet, sondern in seinem tiefsten Inneren und dabei zeigt sich: Selbst bei Facebook und Twitter geht es gesitteter zu. Jedes Selbstgespräch eskaliert und mündet in wüsten Beschimpfungen und Hasskommentaren, ohne Chance darauf, dass der User gesperrt wird. Schlimm für ihn, aber gut für sein Publikum, das nun an diesem höchst unterhaltsamen, kabarettistischen Kampf Mann gegen Mann teilhaben darf.

Tickets können online unter www.stadt-kamen.de/leben-und-mehr/veranstaltungen, telefonisch unter 148-3512 oder -3514) im Rathaus (Zimmer 24a) oder an der Abendkasse erworben werden. Bereits verkaufte Tickets für den 11. Februar 2023 behalten ihre Gültigkeit oder können im Kulturbüro des Rathauses rückerstattet werden.

Seniorenrunde des Stadtseniorenrings Kamen mit Musik und Informationen der Verbraucherzentrale Kamen – Eintrittskarten ab sofort im Vorverkauf erhältlich

06.01.2023

Kamen. Bei der 1. Seniorenrunde des Stadtseniorenringes Kamen im neuen Jahr am Montag, 06. Februar 2023 mit Beginn um 15.00 Uhr, wird den Besucherinnen und Besuchern ein bunter Mix aus Musik und Informationen geboten. Auf Grund der Situation in der Ukraine hat sich der Vorstand dazu entschieden, in diesem Jahr auf die Ausrichtung der sonst traditionellen Karnevalsveranstaltung zu verzichten.

Stattdessen wird Frau Pfau von der Kamener Verbraucherzentrale in ihrem Vortrag über Telefonwerbung, Gewinnspiele sowie Haustürgeschäfte und Kaffeefahrten informieren. Franz Grochowski aus Bergkamen wird für die musikalische Unterhaltung am Nachmittag sorgen.

Das Kaffeetrinken (Kaffee und Kuchen) ist im Teilnehmerentgelt in Höhe von 5,00 Euro pro Person enthalten. Kostenpflichtig werden diverse Kaltgetränke ebenfalls angeboten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Seniorenrunde müssen beim Betreten der Stadthalle bis zu den frei wählbaren Plätzen einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Weiterhin sind die am Veranstaltungstag geltenden Vorgaben und Regeln der Corona-Schutz-verordnung einzuhalten. Einzelheiten können einige Tage vor der Veranstaltung telefonisch bei der Seniorenbetreuung der Stadt Kamen erfragt werden.

Die Eintrittskarten für die Seniorenrunde können ab sofort bei Herrn Fallenberg (Zimmer 110, Telefon: 148 1403) oder bei Frau Schlücker (Zimmer 111, Telefon: 148 1402) während der Servicezeiten der Stadt Kamen käuflich erworben werden. Ein Verkauf der Eintrittskarten am Veranstaltungstag an der Tageskasse wird es nicht geben.

Der Vorstand des Stadtseniorenringes freut sich auf einen schönen Seniorennachmittag.

Termine für die Seniorensprechstunden der ersten Jahreshälfte 2023

04.01.2023

Kamen. Die Seniorenbetreuung der Stadt Kamen bietet auch in diesem Jahr wieder die Seniorensprechstunden in den Kamener Stadtteilen an.

Diesen Service bietet die Stadt Kamen sowohl über die bestehende Seniorenberatung während der Servicezeiten im Rathaus als auch über die Möglichkeit eines Hausbesuchs der Seniorenbetreuung an.

Für alle Fragen rund um das Älterwerden, wie z. B. soziale Sicherung im Alter (Wohngeld, Grundsicherung im Alter), Schwerbehinderten-angelegenheiten (Erst- oder Verschlimmerungsanträge, Parkausweise für Behinderte, Vergünstigungen für schwerbehinderte Menschen, etc.),Übersicht von bekannten behinderten- und seniorengerechten Wohnungen, (Vorsorge-) Vollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung, Hilfe und Pflege, Leistungen der Pflegekassen usw. können sich Seniorinnen und Senioren in den Sprechstunden beraten lassen.

Die Sprechstunden in den Stadtteilen von Kamen finden in Kamen-Methler am Dienstag, 07.02.2023 und Dienstag, 02.05.2023 in der Zeit von 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr im Bürgerhaus Methler statt und

in Kamen-Heeren am Donnerstag, 02.03.2023 und Donnerstag, 01.06.2023 in der Zeit von 10.30 Uhr bis 12.30 Uhr im Stadtteilbüro (Mittelstraße 14, Heeren-Werve).

In Kamen-Mitte werden im Freizeitzentrum Lüner Höhe, jeweils in der Zeit von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr, folgende Termine zur Sprechstunde angeboten:

18.01.2023, 15.02.2023, 15.03.2023, 19.04.2023, 17.05.2023, 21.06.2023 und 19.07.2023.

Die Termine können auch auf der Homepage der Stadt Kamen unter dem Bereich Senioren heruntergeladen werden. 

Trauerbeflaggung am Kamener Rathaus

Trauerbeflaggung am Kamener Rathaus

03.01.2023

Kamen. Innenminister Herbert Reul hat für Donnerstag, 5. Januar 2023, aus Anlass des Todes seiner Heiligkeit Benedikt XVI. eine allgemeine Trauerbeflaggung an öffentlichen Gebäuden in NRW angeordnet.

So werden auch am Kamener Rathaus die Flaggen auf Halbmast gesetzt, um dem emeritierten Papst der römisch-katholischen Kirche und ehemaligen Staatsoberhaupt der Vatikanstadt eine letzte Ehrung zukommen zu lassen.

Papst Franziskus wird am Donnerstagmorgen die Totenmesse für seinen Vorgänger Benedikt XVI. auf dem Petersplatz in Rom halten.

Sperrung am Eilater Weg

03.01.2023

Kamen. Auf Grund der Verlegung einer neuen Versorgungsleitung durch die GSW, wird der Geh- und Radwegbereich am Eilater Weg zwischen der Lünener Straße und der Helene-Lange-Straße voll gesperrt.

Die Sperrung gilt ab Dienstag 3. Januar und wird nach Angaben der Baufirma vier Wochen andauern.

Anmeldungen weiterführende Schulen der Stadt Kamen (5. Jahrgang und Sekundarstufe II)

03.01.2023

Kamen. Die Anmeldezeiträume für den 5. Jahrgang des Schuljahres 2023/24 der Hauptschule, der Realschule, des Gymnasiums und der Gesamtschule in Kamen wurden wie folgt festgelegt:

Gesamtschule, Gutenbergstr. 2

Fr. 20.01. – Do. 26.01.2023,

Freitag 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr,

Montag bis Donnerstag täglich 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr,

Montag u. Mittwoch zusätzlich 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Hauptschule, Am Koppelteich 16,

Mo. 06.02. – Fr. 10.02.2023,

täglich 08.00 Uhr bis 12.30 Uhr,

Mittwoch zusätzlich bis 16.00 Uhr

Realschule, Gutenbergstr. 2

Mo. 06.02. – Fr. 10.02.2023,

täglich 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr,

Montag u. Mittwoch zusätzlich bis 16.00 Uhr

Gymnasium, Hammer Str. 19

Mo. 06.02. – Fr. 10.02.2023

Montag u. Mittwoch  08.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Dienstag u. Donnerstag 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr,

Freitag 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Nähere Informationen zum Ablauf des Anmeldeverfahrens werden auf den jeweiligen Homepages der Schulen ( www.gesamtschule-kamen.de, www.gymnasium-kamen.de, www.fnr-kamen.de, www.hauptschule-kamen.de ) veröffentlicht.

Das Angebot der Terminvereinbarung auf den Webseiten der Schulen sollte unbedingt genutzt werden, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden.

Bei der Anmeldung bitte den Original-Anmeldeschein in 4-facher Ausfertigung, das Originalzeugnis des 1. Schulhalbjahres 2022/23 und das Familienstammbuch vorlegen.

Auf dem Beiblatt zum Anmeldeschein kann ein unverbindlicher Zweitwunsch hinsichtlich einer weiteren Schule oder einer bestimmten Schulform angegeben werden. Damit werden, nur für den Fall eines Anmeldeüberhangs an einer Schule, Absprachen mit der Schule des Zweitwunsches erleichtert.

Im gleichen Zeitraum können die Schülerinnen und Schüler für die Sekundarstufe II im Gymnasium und der Gesamtschule (Haupt- und Realschul­absolventen) angemeldet werden.

Bei dieser Anmeldung müssen die letzten 3 Zeugnisse der z. Zt. besuchten Schule und das Familienstammbuch vorgelegt werden.

Gymnasium: Stadt beauftragt Gutachten

23.12.2022

Kamen. Im Zuge der vorgesehenen Sanierung und Erweiterung des Gymnasiums wird die Stadt Kamen für den weiteren Planungsprozess ein unabhängiges Artenschutzgutachten erstellen lassen. Das Gutachten soll Auskunft darüber geben, welche Optionen es im Umgang mit dem Schulgarten gibt, der als ein in der Region einzigartiges Biotop gilt – und unter welchen Voraussetzungen dieses eventuell auch erhalten werden kann.

Die bislang entwickelten Planungen sehen einen Erweiterungsbau zwischen dem Hauptgebäude und dem Westanbau vor. „Wir haben uns gemeinsam angeschaut: Was benötigt die Schule? Und diese Variante war für alle Beteiligten die sinnvollste Lösung“, sagt Bürgermeisterin und Schuldezernentin Elke Kappen. Das Gymnasium priorisiert den vorliegenden Entwurf mit dem Verbindungsbau, da er vielfältige Aspekte wie vorgeschriebene Raumgrößen, sinnvolle Zoneneinteilungen sowie Laufwege ebenso berücksichtigt wie die Anforderungen an moderne Unterrichtsformen. „Diese Variante deckt im Vergleich zu den anderen Optionen unsere Bedürfnisse am weitgehendsten ab“, sagt Schulleiter Lars Wollny. Gymnasium und Stadt stimmen sich in allen Phasen des Prozesses eng miteinander ab.

Allerdings: Auf dem betroffenen Areal befindet sich aktuell ein Großteil des Schulgartens. Das Gymnasium hat sich aus diesem Grund bereits frühzeitig damit befasst, wie an einer anderen Stelle ein für den Unterricht nutzbarer Schulgarten angelegt werden kann – dies auch ganz bewusst mit einer pädagogischen Konzeption, die sich deutlich von der heutigen Nutzung des Biotops unterscheidet. So sehen die Überlegungen der Schule eine stärkere Einbindung des Schulgartens in den Biologieunterricht sowie eine breitere Nutzung durch die Schülerinnen und Schüler mit vor. Dies ist mit dem aktuell bestehenden Schulgarten nicht möglich.

Auf der anderen Seite ist den Beteiligten die ökologische und allgemeine Bedeutung des Biotops sehr wichtig. „Es ist in den vergangenen Wochen sehr deutlich geworden, wie vielen Menschen der Schulgarten aus den unterschiedlichsten Gründen am Herzen liegt“, schildert Kappen. Dies sei vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen in Sachen Klima- und Artenschutz auch nachvollziehbar – und während des bisherigen Entscheidungsprozesses durchaus auch berücksichtigt worden. Schule und Stadt wollen nun in diesen Abwägungsprozess die Ergebnisse, Optionen und Möglichkeiten einfließen lassen, zu denen das Gutachten kommen wird. „Sollte sich herausstellen, dass die Bebauung des geplanten Bereiches aus ökologischen Gründen nicht vertretbar ist, werden wir dies bei den weiteren Planungsschritten berücksichtigen“, sagt Kappen.

100 neue Streuobstwiesen für die Metropole Ruhr – jetzt bewerben

100 neue Streuobstwiesen für die Metropole Ruhr – jetzt bewerben

23.12.2022

Die Aktion Klimabäume vom Regionalverband Ruhr geht mit vielen Neuerungen in die nächste Runde. Unter dem Titel „Klimabäume – Unsere Streuobstwiese“ können sich auch Akteure aus der Stadt Kamen bewerben.

Kamen. Die Bewerbungsphase der Aktion „Klimabäume – Unsere Streuobstwiese“ ist gestartet. Das neue Ziel: Hundert Streuobstwiesen für die Metropole Ruhr. Doch nicht irgendwo, sondern auf den Flächen von Vereinen, Stiftungen, Kinderheimen, Schulen, Kindergärten und vielen weiteren öffentlichen und gemeinnützigen Trägern im Kinder- und Jugendbereich. Bürgermeisterin Elke Kappen und Klimaschutzmanager Gerald Müller rufen die lokalen Akteure und Institutionen auf, sich für die Aktion zu bewerben.

Mit der Aktion sollen nicht nur neue Flächen ökologisch aufgewertet, Grüne Infrastruktur ausgebaut und weiterer Lebensraum für Tiere und Pflanzen entstehen, sondern auch Kinder- und Jugendliche der teilnehmenden Institutionen gezielt an die Themen Biodiversität und Grüne Infrastruktur herangeführt werden. Durch altersgerechte Aktionen in den Institutionen sollen sie in den Pflanz- und Pflegeprozess der Streuobstwiese eingebunden werden.

Bewerbungen von gemeinnützigen und öffentlichen Trägern im Kinder- und Jugendbereich für ein Streuobstwiese-Pflanz-Set können mit einem kurzen umweltpädagogischen Konzept über die geplanten Kinder- und Jugendaktionen unter www.klimabaeume.ruhr eingereicht werden. Eine Jury des Regionalverband Ruhr wählt die überzeugendsten Bewerbungen aus.

Das „Streuobstwiesen-Pflanzset“, bestehend aus drei Obstbaum-Hochstämmen, Pflanzzubehör und regionalem Wiesensamen, erhalten die ausgewählten Institutionen im November 2023. Zuvor jedoch begrüßt der RVR die Kinder- und Jugendliche der ausgewählten Institutionen zum „Green Day“. Dort erwartet die Teilnehmenden ein spannendes umweltpädagogisches Programm zum Entdecken und Mitmachen, das optimal auf die künftige Streuobstwiese vorbereitet.  

Bewerbungen für ein Streuobstwiesen-Pflanzset können noch bis zum 28. Februar 2023 unter www.klimabaeume.ruhr von öffentlichen und gemeinnützigen Institutionen im Kinder- und Jugendbereich eingereicht werden.

Für Fragen rund um die Aktion steht Ihnen der Kamener Klimaschutzmanager Gerald Müller zur Verfügung (Tel. 02307 / 148 – 2639, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).

Maskenpflicht im Kamener Rathaus entfällt im neuen Jahr

22.12.2022

Kamen. Mit Beginn des neuen Jahres 2023 wird im Kamener Rathaus und den weiteren städtischen Gebäuden die Maskenpflicht für Besucherinnen und Besucher aufgehoben. Grund ist die dann geänderte Coronaschutzverordnung des Landes NRW.

Die Stadt Kamen spricht aber nach wie vor eine Empfehlung zum freiwilligen Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske in Situation mit engen Menschen-Ansammlungen aus.

Mittels Plexiglasscheiben in kundenrelevanten Bereichen wird die Sicherheit von Mitarbeiter*innen und Besucher*innen weiter aufrechtgehalten und gleichzeitig ein aktiver Beitrag zur Vermeidung von Ansteckungen, nicht nur mit Covid- sondern auch Grippe oder SARS-Viren, geleistet.

Um eine rasche Bearbeitungsdauer zu erreichen und damit Wartezeiten zu vermeiden, bittet die Stadt nach wie vor um eine vorherige Absprache von Terminen. Für eine Terminvereinbarung im Bürgerbüro kann die digitale Terminvergabe auf der Startseite der städtischen Homepage oder der telefonische Kontakt unter der Rufnummer 148-3050 genutzt werden.

Aufholen nach Corona: Endlich wieder Kind sein können

22.12.2022

Kamen. Die sechsjährige Amina aus der Klasse 1c der Friedrich-Ebert-Schule ist ganz in ihrem Element: Fasziniert schaut sie zu, wie sich beim Zeichnen mit dem 3D-Stift die Farben Rot und Grün vermischen. Ganz vorsichtig und langsam bewegt sie den Stift, damit der Kunststofffaden, der vorne herauskommt, nicht reißt. „Wie entdecken hier richtige Talente“, schildert Michael Wrobel, Leiter des Freizeitzentrums Lüner Höhe. Knapp 600 Kinder haben hier in den vergangenen Wochen ihre Talente ausleben dürfen.

Mit Mitteln aus dem Programm „Aufholen nach Corona“ entwickelte das FZ ein umfangreiches Kreativprogramm, an dem in den vergangenen Wochen 17 Klassen von Kamener Schulen teilnahmen. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich in diversen Disziplinen ausprobieren – etwa beim Erstellen von Trickfilmen, beim Comic- und Mango-Zeichnen, bei der Jonglage, beim 3D-Zeichnen, beim Malen, Holzwerken oder beim Schauspielen. „Nach den Lockdowns ist es für die Schülerinnen und Schüler wichtig, einfach mal wieder völlig unbeschwert Kind sein zu können, Spaß zu haben und die Situationen zu genießen. Da ging während der Pandemie unheimlich viel verloren“, sagt Christina Pusch, Rektorin der Friedrich-Ebert-Schule.

Allein elf Klassen von der Schule aus der Nachbarschaft des Freizeitzentrums beteiligten sich nun an dem Projekt, bereits im Frühjahr war die Grundschule mit einigen Klassen im FZ zu Gast. Dessen Leiter Michael Wrobel hat das Programm mit seinem Team zusammengestellt und begleitet. „Wir möchten den Kindern die Möglichkeit geben, sich ohne Erfolgsdruck ausprobieren zu können“, sagt Wrobel – und ist wie Christina Pusch begeistert, wie ausgelassen und vergnügt sich die Kinder austoben. Im Workshop des Schauspielers und Theaterpädagogen Kai Bettermann etwa ahmen sie einen Hai und ein Unterwassermonster nach, spielerisch absolvieren sie Sprach- und Konzentrationsübungen. „Sowohl die Kinder als auch die Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule sind hellauf begeistert“, so die Rektorin. Und offenbar auch die Eltern: „Wir erhalten regelmäßig Anfragen, was wir an den Nachmittag anbieten“, berichtet Wrobel. Auch darauf hat sich das FZ mit seinem Angebot vorbereitet – und spricht Kinder, bei denen beispielsweise das Interesse an der Erstellung von Trickfilmen besonders groß ist, auch ganz gezielt an. „Die laden wir dann zu uns ein.“
Neben der Friedrich-Ebert-Schule beteiligten sich auch die Süd- und die Hauptschule an dem Projekt. Insgesamt standen hierfür 13.700 Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Halbseitige Sperrung des Steinackers und Bauarbeiten im Schleppweg

22.12.2022

Kamen. Umfangreiche Arbeiten der GSW an Versorgungsleitungen sorgen für eine halbseitige Sperrung des Steinackers, der als Einbahnstraße nur aus Richtung der Dortmunder Allee befahren werden kann. Gleichzeitig wird in einem Teilstück des Schleppwegs, ebenfalls in offener Schachtung, gearbeitet.  Dies sorgt dort für eine Vollsperrung des Gehweges und teilweise des Seitenstreifens.

Die Baustelle wird sich voraussichtlich noch bis Ende Februar 2023 erstrecken. Halteverbotszonen und die geltende Verkehrsregelung sind bereits ausgeschildert.

Die Stadt Kamen bittet alle Verkehrsteilnehmer um Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme im Baustellenbereich.