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Mobilitätsbefragung 2012

Im Herbst 2012 hat die Stadt Kamen eine Mobilitätsbefragung zum werktäglichen Verkehrsverhalten durchführen lassen. Mit dieser Befragung sollte erstmals in der Stadt Kamen das Verkehrsverhalten der Kamener Bevölkerung an einem Normalwerktag empirisch erfasst werden

Die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Verkehrsverhalten werden mit Hilfe von differenzierten Auswertungen nach Frauen und Männern herausgearbeitet. Die Auswertung der verkehrlichen Kenndaten bezogen auf die Altersgruppe und den Status schaffen Grundlagen um die Auswirkungen des demografischen Wandels detaillierter prognostizieren zu können.

Aufgrund der großen Mitwirkungsbereitschaft der Bevölkerung in der Stadt Kamen ist es gelungen, repräsentative Ergebnisse zu erzielen, mit denen die genannten Fragestellungen zuverlässig beantwortet werden können. Es liegen Wegeprotokolle von 1.266 Personen aus 575 Haushalten vor, die wichtige Erkenntnisse zum werktäglichen Verkehrsverhalten liefern.

An einem normalen Werktag verlassen circa 85 % der Bevölkerung in Kamen das Haus. Es werden am Tag durchschnittlich 3,0 Wege und Fahrten pro Person unternommen. Jeder Weg dauert im Mittel 19 Minuten; dabei werden im Schnitt 8,9 km zurückgelegt. Pro Tag werden insgesamt etwa 57 Minuten für Ortsveränderungen aufgewendet.

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38 % aller Wege werden in Kamen mit den Verkehrsmitteln des „Umweltverbundes“ zurückgelegt. Das Rad wird mit über 13 % recht häufig genutzt. "Zu Fuß gehen" wird für 16 % und die Verkehrsmittel des ÖV werden für 9 % der Wege gewählt.

62 % aller für Kamen erfassten Wege entfallen auf den Kfz-Verkehr. Dabei wird der motorisierte Individualverkehr bei ca. 30 % aller Wege für Strecken genutzt, die nicht länger sind als 3 km. Dies sind üblicherweise die typischen Entfernungen für Fuß- oder Radwege, die auch in Kamen nur in 2 % (Fuß) bzw. 20 % (Rad) der Fälle über 3 km hinausführen.

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Hauptreisezwecke sind Wege für Einkauf / Besorgungen (31 %), dicht gefolgt von Wegen zur Arbeit / geschäftlichen Zwecken (29 %). 23 % der Fahrten beziehen sich auf Freizeitaktivitäten und Besuche und ein Achtel der Fahrten dient dem Reisezweck Ausbildung.

Den Bericht finden Sie hier.