Kamener Radrouten
Kamen lässt sich wunderbar mit dem Rad erkunden. Die Radrouten K1 bis K10 sowie die Jubiläumsroute bieten abwechslungsreiche Touren durch Natur, Geschichte und Stadtteile. Entdecken Sie renaturierte Flussläufe, alte Zechenstandorte, Kunstwerke entlang der Seseke oder kulturelle Highlights wie die Kamener Kulturroute. Ob kurz oder länger, gemütlich oder sportlich – hier findet jeder die passende Strecke.
Die beschriebenen Routen finden Sie außerdem im Radroutenplaner NRW - Tourentipps Ruhrgebiet.
Kamen K1 - Kamen-Mitte
Die Tour führt Sie rund um Kamen-Mitte und Südkamen.
In eineinviertel Stunden erfahren Sie auf dieser Route den Kern der Sesekestadt. Über ehemalige Zechenbahntrassen und Feldwege in Südkamen und dem Westicker Feld ist diese Tour trotz der unmittelbaren Nähe zum Zentrum überwiegend landschaftlich geprägt. Von der Zechenbahntrasse aus empfiehlt sich ein Abstecher über den Seseke-Weg. Hier finden Sie lauschige Plätze zum Rasten und Kunstwerke, die zum Staunen einladen. Für eine Pause bietet sich der Alte Markt mit seiner vielfältigen Gastronomie an. In Südkamen kreuzt die Route die renaturierte Körne. Hier hat man wunderbare Einblicke auf die Entwicklung des Gewässers. Über die Lüner Höhe geht es nördlich der Autobahn 2 durch die Felder von Töddinghausen zurück zum Ausgangspunkt.
Kamen K2 - Dorf Methler
Route um den Kamener Stadtteil Methler.
In rund einer Stunde führt Sie diese Route um das „Dorf“ Methler, heute Teil des gleichnamigen Kamener Stadtteils. Ein Abstecher in das alte Dorf mit der Margaretenkirche wird empfohlen. Vom Wanderparkplatz aus führt die Route zunächst durch das Naturschutzgebiet Kurler Busch und dann nördlich durch Lanstrop nach Niederaden. Hier erreichen Sie den Seseke-Weg, der entlang der renaturierten Seseke führt. Diesem folgen Sie einige Kilometer. Sie erhalten interessante Einblicke in die Gewässerentwicklung nach der Umgestaltung des einstigen Abwasserlaufes. Auch passieren Sie einige Kunstwerke des Projektes „Über Wasser gehen“ wie z. B. das „Jetzt und der Fluss“. Durch das Westicker Feld geht es Richtung Kaiserau, dem größten Siedlungsteil des Stadtteils Methler. Über ruhige Anliegerstraßen, vorbei am dem bekannten SportCentrum Kamen-Kaiserau, geht es zurück zum Ausgangspunkt. Für hungrige und durstige Besucher, die nicht einkehren wollen, bietet der Stadtteil verschiedene Bistros und Imbisse.
Kamen K3 - Zweihausen
Vom südlichstem Ortsteil Wasserkurl über Wiesen und Felder durch Bergbau- und Siedlungsgeschichte.
Diese Route führt Sie von Kamens südlichstem Ortsteil Wasserkurl über Wiesen und Felder, durch Bergbau- und Siedlungsgeschichte. Zunächst verläuft die Strecke über offenes Feld zum westlichsten Unnaer Stadtteil, der einstigen Buderus-Bergarbeiterkolonie. Dann geht es nördlich des Naturschutzgebietes „Wickeder Holz“ entlang. Kurz danach erreichen Sie den „Pleckenbrinksee“, der erst im Jahr 2007 durch Bergsenkungen entstanden ist. Bereits nach kurzer Zeit haben sich hier schon eine Reihe geschützter Vogelarten wie Kiebitze, Zwergtaucher, Flussregenpfeifer und andere bedrohte Arten niedergelassen. Vom See aus geht es weiter in Richtung Norden bis zur naturnah umgestalteten Körne, die Strecke ein Stück in Richtung Westen bis zum Dortmunder Ortsteil Husen folgend. Erleben Sie die Natur der Körne besonders auf dem „Körnepättken“. Von Husen aus geht es dann durch die Felder wieder zurück in Richtung Wasserkurl.
Kamen K4 - Wasserkurl - Südkamen - Afferde
Entlang der Körne und dem Massener Bach.
Von Wasserkurl aus führt Sie dieser Rundweg zunächst durch Felder nach Norden bis an die Bahnstrecke Dortmund-Hamm. Von dort geht es weiter durch Felder und entlang des Schulze Berger Busches in Richtung Südkamen. Am „Schweineberg“ queren Sie die naturnah umgestaltete Körne. Von der Brücke aus erhalten Sie einen schönen Einblick auf die Entwicklung des Gewässers seit der Renaturierung des einstigen Abwasserkanals. Nachdem Sie die Dortmunder Allee überquert haben und danach ein Stück der Straße Horsthof gefolgt sind, geht es durch die Felder in Richtung Afferde. Von dort aus folgen Sie dem lauschigen Radweg entlang des Massener Baches und dann entlang der Körne zurück nach Wasserkurl. Bevor es zurück zum Ausgangspunkt geht, empfiehlt sich noch ein Abstecher über das „Körnepättken“. Sie kommen dann über den Jägerweg zurück zum Ausgangspunkt.
Kamen K5 - Kamen-Süd - Heeren-Werve - Königsborn - Afferde
Von den großen Einkaufszentren direkt in die Natur.
In rund einer Stunde führt Sie die Tour abwechslungsreich von Südkamen nach Königsborn. Vom Ausgangspunkt geht es zunächst am Gewerbegebiet Zollpost vorbei in Richtung Heeren-Werve. Der Weg führt entlang des unter Naturschutz stehenden Heerener Holzes. Ein Abstecher in den Wald lohnt sich - aber bitte nur auf den offiziellen Wegen! Am Heerener Holz vorbei geht es weiter nach Süden in Richtung Königsborn. Nachdem Sie ein kleines Stück der Trasse der ehemaligen Zechenbahn gefolgt sind, verläuft dieser Rundweg weiter auf dem Radweg parallel der Gießerstraße bzw. dem Schattweg bis zur Unnaer Straße (L 678). Diese überqueren Sie an der Radfahrer- und Fußgängerampel und durchqueren das Gewerbegebiet 'Kamen Karree' mit Ikea und vielen Fastfood- Lokalen. Dann fahren Sie in Richtung Afferde, ein kurzes Stück entlang des Massener Baches. Über die Felder geht es zurück zum Ausgangspunkt in Südkamen.
Kamen K6 - Alte Heide
Von einstigen Zechenstandorten über renaturierte Zechenbahntrassen durch Bergarbeiter-Colonien und zurück.
Sie starten auf dem Gelände der ehemaligen 'Zeche Königsborn', heute Gewerbegebiet 'Am Mühlbach' in Heeren-Werve. Dann geht es durch die 'Werver Heide' in das große Naturschutzgebiet 'Uelzener Heide'. Hier können Sie auf einer ehemaligen Zechenbahntrasse, dem heutigen Alleenradweg bis zur früheren Bergarbeiter-Siedlung Colonie in Unna Königsborn radeln. Der Alleenradweg führt auch für alle, die eine längere Tour planen gen Osten bis nach Welver. Bei unserer Rundtour durchqueren Sie die Colonie, wo einst auch der erste Schacht der Zechen Königsborn stand. Dann fahren Sie entlang der Glückauf-Kaserne zurück nach Heeren-Werve.
Kamen K7 - Heeren-Werve
Die Route führt auch zum 'Ostpol', dem Förderturm der ehemaligen Zeche Königsborn 3/4.
Eine einstündige Tour führt Sie entlang einstiger Bergbau-Standorte, über Zechenbahnen und entlang von Bächen. Diese wurden einst als Abwasserkanal ausgebaut und plätschern jetzt als renaturierte Wasserläufe. Vom Startpunkt auf dem Gelände der alten Zeche Königsborn 2/5 (heute: Gewerbegbiet 'Am Mühlbach') geht es zunächst auf dem ehemaligen Klöcknerbahnweg (Max-von-der-Grün-Weg) bis zur Gießerstraße. Durch Wiesen und Felder erreichen Sie das Heerener Holz, von wo es zurück in Richtung des Ortsteils Heeren-Werve geht, den Sie auf verkehrsarmen Straßen bis zum Mühlbach durchqueren. Entlang des renaturierten Mühlbaches geht es bis zur Seseke. Der Seseke-Weg führt Sie in Richtung Osten bis nach Bönen und über den Schwarzen Weg zum 'Ostpol' – dem Förderturm der ehemaligen Zeche Königsborn 3/4, heute Industriedenkmal und östliche Landmarke des Ruhrgebietes. Von dort geht es über die Trasse der ehemaligen Zechenbahn zurück zum Ausgangspunkt.
Kamen K8 - Derne
Heeren-Werve, seine Naturschutzgebiete, alte Zechenbahntrassen und die renaturierte Seseke.
Diese Tour führt von Kamen-Heeren-Werve ausgehend über ehemalige Zechenbahntrassen und anschließend durch Derne. Hier sollten Sie mit den Luftsportfreunden einmal über den Wolken schnuppern. Von der Zechenbahntrasse aus empfiehlt sich ein Abstecher über den Seseke-Weg zum Alten Markt mit seiner vielfältigen Gastronomie. In Derne kreuzt die Route die renaturierte Seseke. Hier hat man wunderbare Einblicke auf die Entwicklung des Gewässers, das vom Abwasser befreit ist. Machen Sie Rast an der Fünf-Bogen-Brücke oder einem der Kunstwerke an der Seseke. Über die Rosenstraße entlang des Naturschutzgebietes Heerener Holz geht es zurück zum Ausgangspunkt.
Kamen K9 - Kamener Kreuz
Rund um das Kamener Kreuz ganz ohne Stau!
Den Traum jedes Autofahrers können Sie auf dieser Tour erfahren. Die Tour führt Sie entlang der renaturierten Seseke über die ehemalige Zechenbahntrasse am Stadtrand vorbei. Sie können von hier aus einen Abstecher in das Kamener Zentrum nehmen, oder einfach weiter fahren: Dann geht es über Feldwege durch Kamen-Rottum zurück. Die Tour rund um das Autobahnkreuz ist überwiegend landschaftlich geprägt.
Kamen K10 - Kamener Kulturroute
Die durch den Kulturkreis Kamen initiierte Kamener Kulturroute führt Sie aus der Frühgeschichte über das Mittelalter bis in die Neuzeit. Anhand von neun Stationen erfahren Sie die Stadt, Stadtgeschichte und Geschichten. Alle Stationen sind mit ausführlichen Informationstafeln ausgestattet. Die Stationen der Kulturroute sind:
Bahnhof Kamen (Start und Ziel)
Der Bahnhof Kamen ist ein Baudenkmal aus den Jahren um 1850. Er wurde im Rahmen eines Projektes der Internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park Ende der 1990er-Jahre umfangreich saniert und um eine Radstation – eine der ersten in NRW – erweitert.
Ehemalige germanische Siedlung (Zwischenpunkt 1)
Einer der wichtigsten vor- und frühgeschichtlichen Siedlungsplätze Nordwestdeutschlands befindet sich hier in Kamen-Westick.
Berger Mühle Zwischenpunkt 2)
Die ehemalige Wassermühle an der Körne wurde 1927 abgerissen, weil diese nach Absenkung des Wasserstandes still stand.
Schlacht an der Körnebrücke (Zwischenpunkt 4)
Während des Siebenjährigen Krieges (1756 - 1763) kämpften hier die Preußen und Franzosen um den Übergang über die Körne.
Altes Gasthaus Schulze Beckinghausen (Zwischenpunkt 6)
Seit 1837 steht das Gasthaus an der Mühlenstraße in Westick. Hier erwarten Sie im rustikalen Ambiente regionale Küche und ein gemütlicher Biergarten.
SportCentrum Kamen-Kaiserau (Zwischenpunkt 7)
Zu den heute wichtigsten Trainingszentren des Fußball- und Leichtathletiksports gehört das SportCentrum in Kamen.
Bergarbeiter-Kolonie Kaiserau (Zwischenpunkt 8)
1870/71 bis 1895 errichtete die Zeche Courl (seit 1916 'Kurl') in acht Bauabschnitten die Bergarbeiter-Kolonie Kaiserau.
Margaretenkirche (Zwischenpunkt 9)
Die spätromanische Margaretenkirche ist eine der ältesten Kirchen im Kreis Unna.
Gartenstadt Seseke-Aue (Zwischenpunkt 10)
Bei den Planungen der Siedlung, ein Projekt der IBA Emscher Park, standen ökologische, kommunikative, soziale und baubiologische Überlegungen im Vordergrund.
Kamen: 50 Jahre neue Stadt Kamen - Radtour zum Stadtjubiläum
Anlässlich des 50. Geburtstages der neuen Stadt Kamen fanden am 14.4.2018 aus den Stadtteilen Sternwanderungen zum Rathaus sowie eine Radtour durch die Stadtteile statt. Start der Radtour ist der Rathausvorplatz, wo der Rundkurs auch wieder endet. Die Radtour ist familiengeeignet und führt überwiegend über wenig befahrene Straßen, Feld- und Radwege.