Stadt Kamen - Pressemitteilungen

Sanierung des Gymnasiums: Stadt bereitet Baufeld vor – Baumfällungen in den Herbstferien

08.10.2025

Sanierung des Gymnasiums: Stadt bereitet Baufeld vor – Baumfällungen in den Herbstferien

Kamen. Die Sanierung des Gymnasiums kündigt sich jetzt mit ersten sichtbaren Maßnahmen an: Um das Baufeld für das geplante neue Schulgebäude sowie die Sanierung des bestehenden Gebäudekomplexes einzurichten, müssen während der Herbstferien 25 Bäume und mehrere Großsträucher entfernt werden. Bäume und Sträucher stehen überwiegend im westlichen Teil des Schulgrundstücks, wo sich auch der Schulgarten befindet. Für die Bäume werden Ersatzpflanzungen vorgenommen.

Die Baumfällungen finden weit vor dem eigentlichen Baubeginn im Sommer kommenden Jahres statt. Dies hat damit zu tun, dass Nist- und Brutstätten von Tieren nicht gefährdet werden dürfen – entsprechend sind die Fällungen möglichst in der Zeit zwischen Anfang Oktober und Ende Februar durchzuführen. Um einen reibungslosen Unterricht zu ermöglichen, entschieden sich die Beteiligten auf die nun anstehenden Herbstferien. Eine Umsetzung in den Weihnachtsferien ist aufgrund der vielen Feiertage nicht möglich. Die Fällungen wurden vorab beantragt und genehmigt.
Den Fällungen voraus ging der Umzug schutzwürdiger Pflanzen. Diese wurden unter Anleitung des Biologen Klaus-Jürgen Conze an den neuen provisorischen Standort zwischen Everplay-Feld und alter Sporthalle umgesiedelt. Hier hatten Conze und seine Mitarbeiter im Vorfeld Beete angelegt, die durch ihre Lage die unterschiedlichen Lichtverhältnisse berücksichtigen und den Pflanzen so geeignete Standortbedingungen bieten. Die Schule wird hier während der Zeit des Umbaus ein „grünes Klassenzimmer“ errichten. Sitzgelegenheiten werden aus den Baumstämmen geschaffen, die bei den Fällungen anfallen. „Wir werden die Fläche so aufbereiten, dass wir sie gut für den Unterricht nutzen können“, sagt der stellvertretende Schulleiter Rasmus Treinies. Nach Abschluss der Sanierung soll der Schulgarten einen endgültigen Standort mit idealen Rahmenbedingungen für den Unterricht finden.
Damit die Pflanzen aus dem alten Schulgarten erhalten bleiben und weiter gedeihen können, lädt die Schule derweil am kommenden Samstag, 11. Oktober, von 10 bis 13 Uhr zu einem ‚Tag der offenen Pforte‘ ein. Interessierte können sich dort verbliebene Pflanzen mitnehmen – auf dem Gelände sind noch eine Reihe von Hochstauden (zum Beispiel Phlox, verschiedene Disteln, Wasserdost etc.), Gemüsepflanzen (unter anderem Meerrettich, Kohlsorten) sowie Kräuter (Salbei, Thymian) vorhanden. Auch Farne können ausgegraben werden, teilweise lassen sich auch die Samen sammeln. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Stecklinge von Sträuchern zu schneiden (Wildrose und weitere Arten). Die Aktion wird von Klaus-Jürgen Conze begleitet, der auch für Fragen zur Verfügung stehen wird. Die Schule bittet Interessenten, den Parkplatz an der Ängelholmer Straße zu nutzen.
Was die weiteren Schritte betrifft, befindet sich die Stadt noch in der Planungsphase mit den beauftragten Architekten und Fachplanern. Bereits fest steht, dass in den Sommerferien 2026 die außenstehende Fluchtwegtreppe abgerissen wird. Hier soll der Neubau zukünftig an das Bestandsgebäude angebunden werden. Das Modernisierungsprojekt ist eines der größten der vergangenen Jahrzehnte in Kamen: In den kommenden Jahren werden die bestehenden Gebäude grundlegend saniert und durch einen neuen Verbindungsbau („Ringschluss“) miteinander verbunden. Dabei entstehen zeitgemäße Lern- und Aufenthaltsbereiche, moderne Fachräume, barrierefreie Zugänge sowie eine deutlich effizientere Energieversorgung. Ziel ist es, den Schulstandort fit für die Zukunft zu machen – pädagogisch, technisch und ökologisch. Neue Fenster, Dämmungen und Haustechnik verbessern die Energie- und Klimabilanz erheblich, während Brandschutz und Digitalisierung auf den neuesten Stand gebracht werden. „Mit dieser Sanierung investieren wir in die Bildung und Zukunft unserer Kinder“, betont Bürgermeisterin Elke Kappen. „Das Gymnasium Kamen wird nach Abschluss der Arbeiten eine Schule sein, die modernes Lernen ermöglicht und zugleich ein Ort des Wohlfühlens und der Begegnung ist.“