Eindeutiges Votum für den Schul- und Schwimmsport
28.06.2025 - aktualisiert am 28.06.2025 - 13:23

Der Rat der Stadt Kamen hat ein eindeutiges Votum für den Schul- und Schwimmsport in Kamen-Heeren-Werve abgegeben: Am 30. Juni und am 1. Juli werden der Kreisausschuss und der Kreistag des Kreises Unna darüber beraten, ob sich der Kreis Unna an den Betriebs- und Instandhaltungskosten der örtlichen Kleinschwimmhalle, die im Jahr 2026 voraussichtlich anfallen, mit 100.000 Euro beteiligt. 50.000 Euro wird die Stadt Kamen übernehmen. Der Kreis will das kommende Jahr derweil nutzen, um zu prüfen, zu welchen Kosten am Standort der Sonnenschule der Bau einer Kleinschwimmhalle realisiert werden könnte.
Bürgermeisterin Elke Kappen hat den Rat der Stadt in seiner Sitzung am Donnerstag über die Thematik und die geplante Beschlussfassung des Kreistags informiert und darum gebeten, ein Meinungsbild abzugeben. Das Votum soll sie autorisieren, den anteiligen Kostenbeitrag der Stadt Kamen in Höhe von 50.000 Euro in den Entwurf des Haushalts 2026 einzustellen. Die Politik war sich hierbei überaus einig: Die Gesamtheit des Rates befürwortete einvernehmlich und ausdrücklich die Beschlussempfehlung und die geplante Vorgehensweise seitens des Kreises Unna.
Spätestens nach einem Gutachten aus dem Jahr 2014 steht fest, dass die Kleinschwimmhalle in Heeren-Werve baufällig und nicht mehr sanierungsfähig ist. Stadt und Kreis erörtern derzeit die Möglichkeit des Baus einer neuen Kleinschwimmhalle. Hintergrund ist: Der Kreis Unna ist Träger der Sonnenschule. An der Förderschule mit dem Schwerpunkt Sprache hat der Kreis eine Millionen-Investition vorgesehen. Eine neue Turnhalle an der Lenningser Straße wird ebenso geplant wie inklusive Räumlichkeiten für den offenen Ganztag. Eine neue Kleinschwimmhalle im Stadtteil könnte den Bildungsstandort Heeren-Werve ergänzen. Hierdurch könnte den Kindern der Förderschule ein ideales Sportangebot gemacht werden –ihnen würde schon früh die Möglichkeit gegeben, sich an das Schwimmen zu gewöhnen. Die Kleinschwimmhalle soll auch von Vereinen und Verbänden genutzt werden, ebenso von Katastrophenschutzorganisationen wie dem THW. Auch die DLRG könnte von den zusätzlichen Trainingszeiten profitieren.