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„Nova! Fashion, das Fachgeschäft für Damenmode“ öffnet seine Pforten an neuer Adresse und erweitert sein Angebot mit Herrenmode. In Zukunft ist die von Mode-Expertin Sabine Bracke geführte Boutique in den Räumen des ehemaligen Sporthaus Wolter an der Weststraße 15 zu finden. Mit dem neuen Laden verfügt das Team mehr als doppelt so viel Platz – statt 110 Quadratmeter, sind es 250. Möglich wurde die Neueröffnung durch das „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren“, das Anfang 2021 von der Landesregierung NRW gestartet wurde.

Mit dem Umzug konnte die bekannte Mitorganisatorin von Modenschauen in der Kamener Innenstadt nicht nur ihr Sortiment erweitern. In den Räumen ist auch ein Fotostudio eingerichtet, um die Ware für den Online-Shop abzulichten. In den zurückliegenden Corona-Zeiten war dies für die studierte Diplom-Pädagogin ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorsprung. Die neue Lage liegt näher an der zentralen Kreuzung der Fußgängerzone, wo sich Weststraße, Marktstraße und Willy-Brandt-Platz treffen. „Hiermit ist ein langer Leerstand wieder gefüllt“, freut sich Elmar Wendland, Wirtschaftsförderer der Stadt Kamen. Die neuen Räumlichkeiten wurden von der Eigentümerin mit einer hohen Investition erneuert und laden wieder zum Bummeln und Shoppen ein. Für Wendland ist dies ein weiterer Erfolg. Andere Beispiele sind: die „GehWerkstatt“ von Orthopäde Patrick Ungermann, der Frieseursalon „Burlesque“ von Samet Gül oder die „Treff.bar“.
Ziel der NRW-Landesinitiative ist es, den tiefgreifenden Veränderungsprozess, der sich in vielen Innenstädten abzeichnet und der nicht nur für den Einzelhandel massive negative Auswirkungen mit sich bringt, aktiv zu begleiten und neue Perspektiven zu entwickeln. In der Stadt Kamen werden die Finanzmittel unter anderem für Anmietungen leerstehender Ladenlokale sowie für Nachnutzungskonzepte verwendet. Die Stadt Kamen hatte in 2021 eine Förderzusagen vom Land Nordrhein-Westfalen in Höhe von über 240.000 Euro erhalten, eine zweite Bewilligung in Höhe von 362.462 Euro gibt der Stadt Kamen die Möglichkeit, bis Ende 2023 auch Maßnahmen zu Erhöhung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt umzusetzen. Entsprechende Maßnahmen und Projekte werden aktuell vorbereitet.
Mit Hilfe des Förderprogramms wurde nicht nur die Neuansiedlung von Händlern unterstützt, sondern auch ein Zentrenmanagement eingerichtet, das vom Dortmunder Büro plan-lokal begleitet wird. Ziel ist es, alle Kräfte in Kamen zu bündeln und die Stadtakteure wie Einzelhändler, Gastronomen oder Eigentümer zum Mitwirken an diesem Wandlungsprozess zu motivieren. Im vergangenen Jahr sind durch verschiedene Infostände oder einen Workshop bereits viele neue Ideen, Wünsche und mögliche Projekte zusammengetragen worden.