
Kommunale Wärmeplanung
Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiges Instrument, um eine nachhaltige und klimaschone Wärmeversorgung zu erreichen. Sie hilft Kommunen dabei, ihre Wärmeinfrastruktur zu analysieren, Potenziale für erneuerbare Energien zu identifizieren und eine langfristige Strategie für eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung zu entwickeln.
Das bedeutet konkret:
- Analyse der bestehenden Wärmeversorgung: Erfassung des aktuellen Energieverbrauchs und der vorhandenen Infrastruktur.
- Identifikation erneuerbarer Wärmequellen: Prüfung von Möglichkeiten wie Fernwärme, Geothermie oder Biomasse.
- Entwicklung eines Zielszenarios bis 2045: Planung einer schrittweisen Umstellung auf treibhausgasneutrale Wärmeversorgung.
- Erhöhung der Versorgungssicherheit: Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und deren Preisschwankungen.
- Planungssicherheit für Bürger und Unternehmen: Hausbesitzer können sich frühzeitig auf neue Wärmeoptionen einstellen, was Investitionen erleichtert.
In NRW sind Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohnern verpflichtet, spätestens bis zum 30. Juni 2028 einen Wärmeplan vorzulegen. Die Landesregierung unterstützt Kommunen mit finanziellen Mitteln und Beratungsangeboten, um die Umsetzung zu erleichtern.
Die Stadt Kamen hat dafür die ersten Schritte eingeleitet. Mit der Erstellung der Kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Kamen und die Nachbarkommunen Bergkamen und Bönen wurden die Dienstleister Utility Partners und smartOPS beauftragt. Diese stellten sich im Umwelt- und Klimaschutzausschuss der Stadt Kamen am 13.03.2025 vor. Aktuell erfolgt die Bestands- und Potenzialanalyse.
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