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Planspiel Kommunalpolitik in Kamen: Jugendliche gestalten aktiv ihre Stadt

13.06.2025

Planspiel Kommunalpolitik in Kamen: Jugendliche gestalten aktiv ihre Stadt

Kamen. Zwei Tage lang, am 11. und 12. Juni, tauchten 50 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule, Real- und Hauptschule Kamen im Rahmen des Planspiels Kommunalpolitik in die Welt der Kommunalpolitik ein. Das Planspiel, das an der Gesamtschule Kamen stattfand, bot den Teilnehmenden des 9. und 10. Jahrgangs eine einzigartige Gelegenheit, die Mechanismen der Stadtverwaltung hautnah zu erleben und selbst aktiv zu werden.

Die Simulation wurde in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Kamen durchgeführt. Bürgermeisterin Elke Kappen begrüßte die Jugendlichen persönlich und wünschte ihnen viel Freude und Erfolg bei der Erkundung der kommunalen Prozesse.

Das Planspiel gliederte sich in zwei Hauptteile:

Zunächst erhielten die Schülerinnen und Schüler eine fundierte Einführung in die Grundlagen und Funktionsweisen der Kommunalpolitik. Sie lernten die Aufgaben des Stadtrats, die Rolle der Verwaltung und die Bedeutung von Bürgerbeteiligung kennen.

Im zweiten Teil wurden die Jugendlichen selbst zu Kommunalpolitikerinnen und -politikern ihrer Stadt. Sie bildeten Fraktionen und erarbeiteten gemeinsam mit echten Kommunalpolitikerinnen und -politikern der Stadt Kamen Anträge zu Themen, die sie persönlich betrafen. Das Planspiel gipfelte in einer fiktiven, aber äußerst realistischen Ratssitzung im Ratssaal der Stadt Kamen. Unter der Leitung von Bürgermeisterin Elke Kappen und unterstützt durch ihren Verwaltungsvorstand erlebten die Jugendlichen den Ablauf einer echten Ratssitzung.

Die Teilnehmenden zeigten sich begeistert von der Erfahrung: „Es war nicht nur spannend zu lernen, wie Kommunalpolitik funktioniert, sondern auch, wie man besser diskutieren kann“, so eine Schülerin. „Die Abläufe kennenzulernen, war wirklich aufschlussreich.“

Die Themen, welche die Fraktionen erarbeiteten, zeigten das hohe Engagement und die Kreativität der Jugendlichen. Zu den diskutierten Anträgen gehörten die Stärkung des Einzelhandels und die Bekämpfung von Leerständen in der Innenstadt. Auch die Verbesserung der Müllentsorgung durch interaktive Mülleimer sowie die Organisation eines Sommerfestes für Jugendliche wurden intensiv beraten. Ein besonders bemerkenswerter Vorschlag war die Bereitstellung eines Leerstandes für eine Moschee. Über den Bau eines eigenen Kinos in Kamen entstand eine höchst engagierte und kontroverse Diskussion. Am Ende wurde der Antrag zwar deutlich abgelehnt. Stattdessen einigte man sich auf einen Prüfauftrag an die Verwaltung, ein Konzept für ein Open Air Kino zu erarbeiten, das sich gezielt an junge Menschen wendet.

Bürgermeisterin Elke Kappen zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen: „Es war spannend zu sehen, welche guten Ideen mit konkreten Lösungsvorschlägen aus den Fraktionen der Schülerinnen und Schüler erarbeitet wurden. Dieses Planspiel ist ein wichtiger Baustein, um junge Menschen für die Kommunalpolitik zu begeistern und ihnen zu zeigen, dass sie aktiv mitgestalten können.“