Stadt Kamen - Pressemitteilungen

Gründerzentrum: Strom vom Dach fürs ganze Haus

28.09.2023

Kamen. Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen der Zeit. Für Bürgermeisterin Elke Kappen und Jochen Baudrexl, Geschäftsführer der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen – Bönen – Bergkamen (GSW), ist ebenso klar: Der Ausbau erneuerbarer Energien ist ein sehr wirkungsvolles Mittel, etwas gegen diese Entwicklung zu tun. Auf dem Gründerzentrum im Technopark gehen Stadt und GSW hierfür nun den nächsten Schritt – indem sie auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage installiert haben. Bei einem Termin vor Ort übergaben die GSW die Anlage jetzt an Stadt und Technopark.

Die Anlage ist in ihrem Ausmaß durchaus beeindruckend: 242 Module mit einer Gesamtleistung von 100 Kilowatt-Peak erzeugen rund 77.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Damit lassen sich rund 30 Prozent des Jahresstromverbrauchs des Gründerzentrums abdecken. Bei der Anlage handelt es sich um ein GSW EnergieDach, das vom Technopark über eine Laufzeit von 18 Jahren von dem Energieversorger gepachtet wird. Mit dem Anschluss der Anlage an das Stromnetz betreibt die Stadt bereits drei Energiedächer auf ihren Gebäuden– und zwar auf der Stadthalle, der Sporthalle an der Jahnschule und eben auf dem Technopark. Auf der Südschule sowie auf der Sporthalle an der Südschule errichten die GSW aktuell zwei weitere Anlagen, am Jahnstadion und an der Rettungswache im Hemsack sind zwei weitere in Planung. Erst einmal fertiggestellt, werden diese Anlagen schätzungsweise 219.640 kWh Strom pro Jahr erzeugen – und könnten damit umgerechnet schätzungsweise etwa 54,91 Haushalte mit einem durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch von 4.000 kWh pro Jahr versorgen.
Für die beteiligten Akteure ist die Realisierung der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Gründerzentrums ein wichtiger und lohnenswerter Schritt. „Gerade in politisch und wirtschaftlich komplexen Zeiten ist Klimaschutz in vielen gesellschaftlichen Bereichen von zentraler Bedeutung. Wir müssen mit der Umwelt verantwortungsvoll und zukunftsorientiert umgehen, um den kommenden Generationen eine genauso lebenswerte Zukunft zu ermöglichen“, sagte Bürgermeisterin Kappen. Für die GSW sind Investitionen in die erneuerbaren Energien Standard: „Wir haben uns bereits vor fast 20 Jahren an einem Offshore Windpark beteiligt“, betonte Jochen Baudrexl. Mit ihren „EnergieDächern“, die die GSW zur Pacht oder zum Kauf anbieten, haben sie eine Erfolgsgeschichte angestoßen.