Stadt Kamen - Pressemitteilungen

Einradeln fürs STADTRADELN: Mit dem Fahrrad durch den Winter

23.03.2023

Kamen. Das Radfahren bietet einen doppelten Mehrwert: Es ist nicht nur gesund, sondern auch gut für die Umwelt. Mit der Teilnahme am bundesweiten „STADTRADELN“ will die Stadt Kamen möglichst viele dazu bewegen, aufs Fahrrad umzusteigen. Vom 7. bis zum 27. Mai können die Kamenerinnen und Kamener gemeinsam in die Pedale treten.

Die Anmeldephase beginnt Anfang April, alle Kommunen aus dem Kreis Unna sind wieder dabei. Bei der Aktion gibt es nicht nur attraktive Preise in unterschiedlichen Kategorien zu gewinnen, sondern auch einiges zu bestaunen – so etwa die Mobilitätswende zum Anfassen bei der Cargobike Roadshow am 14. Mai von 11 bis 16 Uhr auf dem Alten Markt. Sowohl beim STADTRADELN als auch bei der Cargobike Roadshow geht es darum, das Fahrrad als echt Alternative zum Auto in den Vordergrund zu rücken.

Doch eignet sich das Fahrrad auch als Mobilitätsalternative für lange Strecken in der kalten Jahreszeit? Neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben für die vier Wintermonate nun ihre Kilometer für den Selbstversuch nachgehalten. Sie kommen bei rund 400 Fahrradtagen gemeinsam auf über 4.000 km. Drei von ihnen waren dazu im Winter auf der Langstrecke unterwegs – unter ihnen Ludger Sander, der beim STADTRADELN jedes Jahr die Bestenliste im Rathaus anführt. Seine Erfahrungen haben aber gezeigt, dass eine Tagestrecke von 36 km ohne E-Bike im Winter nur sehr schwer zu pendeln ist. Herbert Ehrlich hingegen fährt E-Bike und ist ein sehr erprobter Winterradler. Er hat eine Tagesdistanz von 30 km. Erstmalig war nun auch Stefanie Haake mit einer Tagesstrecke von 54 km mit dem E-Bike im Winter unterwegs.
Für die vier Wintermonate November bis Februar kommen die beiden E-Mobilisten auf insgesamt 132 Präsenztage im Rathaus. Davon haben sie sich an 50 Tagen mit dem E-Bike auf den Weg zur Arbeit gemacht. An 33 Tagen waren sie mit der Bahn unterwegs und an 49 Tagen mussten sie auf ihr Auto zurückgreifen. So haben die beiden im Winter eine Gesamtstrecke von über 2.200 km auf ihren E-Bikes zurückgelegt. Das entspricht der Entfernung von Kamen bis zum südlichsten Ende von Italien.
Das Fazit der zwei fällt eindeutig aus: Das E-Bike ist auch im Winter eine echte Mobilitätsalternative. Das ein oder andere Mal verlässt man klar seine Komfortzone. Aber die positiven Effekte durch die Bewegung an der frischen Luft und der aktive Beitrag zum Klimaschutz überwiegen klar.

Alle Winterradler freuen sich nun aber bereits sehr auf besseres Wetter im Frühling.