Stadt Kamen - Pressemitteilungen

Lolli-Testung: Stadt fährt täglich zwei Routen ab

06.05.2021

Kamen. Die Lolli-Testung in den Grund- und Förderschulen bringt die Stadt Kamen in Fahrt: Auf Wunsch des Landes übernimmt die Stadt ab kommenden Montag den Transport der Proben. Zwei Fahrzeuge fahren hierzu täglich die sieben Kamener Grundschulstandorte sowie neun Schulen in Dortmund ab und bringen die Tests zu Laboren nach Düsseldorf und Leverkusen. Hierbei legen sie bei der Hinfahrt pro Tag 205 Kilometer zurück.

Zu Hintergrund: Die Schülerinnen und Schüler an den Grund- und Förderschulen werden ab dem 10. Mai mit einem „Lolli-Test“, einem einfachen Speicheltest, zwei Mal pro Woche in ihrer Lerngruppe auf das Corona-Virus getestet. Die Handhabung des Lolli-Tests ist nach Angaben des NRW-Schulministeriums einfach und kind- bzw. altersgerecht: Die Schülerinnen und Schüler lutschen 30 Sekunden lang auf einem Abstrichtupfer. Die Tupfer aller Kinder der Lerngruppe werden in einem Sammelgefäß zusammengeführt und als anonyme Sammelprobe (sog. „Pool“) noch am selben Tag in einem Labor nach der PCR-Methode ausgewertet. „Diese Methode sichert ein sehr verlässliches Testergebnis. Zudem kann eine mögliche Infektion bei einem Kind durch einen PCR-Test deutlich früher festgestellt werden als durch einen Schnelltest, sodass auch die Gefahr einer Ansteckung rechtzeitiger erkannt wird“, schildert das Schulministerium.

Um die Auswertung der Proben zu ermöglichen, steuern täglich zwei Fahrzeuge der Stadt Kamen auf zwei verschiedenen Routen 17 Schulen in Kamen und Dortmund an und transportieren diese nach Leverkusen und Düsseldorf. Die Routen wurden zuvor landesweit durch ein von der Landesregierung beauftragtes Beratungsunternehmen ausgearbeitet. „Für die Route verantwortlich ist immer der Träger der Schule, die zuerst angefahren wird“, sagt Markus Höper, Gruppenleiter Schule und Sport bei der Stadt Kamen. Der Aufwand für die Kommunen ist immens – weshalb es die Stadt Kamen begrüßen würde, wenn das Land regionale Lösungen zulassen und ermöglichen würde. Dem Wunsch des Landes auf Übernahme des Fahrdienstes kommt die Stadt dennoch nach: „Uns ist sehr daran gelegen, den Schülerinnen und Schülern einen sicheren Schulbesuch zu ermöglichen“, sagt Bürgermeisterin und Schuldezernentin Elke Kappen.

In Kamen startet die eine Route an der Südschule und führt weiter über Friedrich-Ebert-Schule, Südschule (Standort Heiliger Josef am Schwesterngang), Diesterwegschule und Astrid-Lindgren-Schule zu den Schulen in Dortmund, bevor es weiter zum Labor nach Leverkusen geht. Die zweite Route, für die die Stadt Kamen zuständig ist, führt von der Jahnschule in Methler über die Eichendorffschule weiter nach Dortmund und anschließend nach Düsseldorf. Eingesetzt werden Fahrzeuge und Mitarbeiter von der Stadt Kamen sowie des Fördervereins Jugendhilfe (FörJu).