Pflegeschule zieht nach Heeren-Werve
11.12.2020
Kamen. Die Pflegeschule, die das Klinikum Westfalen vor einem Jahr im Kamener Hellmig-Krankenhaus gestartet hat, soll wachsen und zieht dafür um. Mit einer Investition in Höhe von etwa 1,1 Millionen Euro wird das ehemalige Jugendheim an der Heerener Straße 205 im Kamener Stadtteil Heeren-Werve hierzu umgebaut. Die Zahl der Klassenzimmer erhöht sich damit von 2 auf 5. Bis zum 1. September 2021 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Die Maßnahme wird komplett vom Land gefördert, der Bewilligungsbescheid liegt bereits vor. Für Stefan Aust, Hauptgeschäftsführer des Klinikums Westfalen, bedeutet die Ausweitung der Pflegeschule einen wichtigen Beitrag dazu, Personalengpässe in der Pflege zu überwinden. Bürgermeisterin Elke Kappen freut sich über ein noch weiter verstärktes Ausbildungsangebot für junge Menschen in Kamen und darüber hinaus.
Die Stadt Kamen stellt dafür das Gebäude gegen eine Pachtgebühr zur Verfügung. Träger der Schule bleibt wie bisher die Pflegeschule des knappschaftlichen Universitätsklinikums Bochum in Kooperation mit dem Klinikum Westfalen. Damit steht weiterhin ein erfahrener Schulträger für die Organisation des Angebotes zur Verfügung. Ein Plus ist neben der hochmodernen digitalen Ausstattung, über die schon bisher die Pflegeschule im Gebäude des Hellmig-Krankenhauses verfügt, die enge Anbindung an die Krankenhäuser des Verbundes für den praktischen Teil der Ausbildung. Ausbildungseinheiten werden dazu an allen vier Standorten des Klinikums Westfalen in Kamen, Lünen und Dortmund angeboten.
Die neue Pflegeschule bietet auf 760 Quadratmetern Platz für fünf Klassenzimmer, drei Demoräume, Pausenräume, Büros und Besprechungszimmer. Derzeit laufen in den Räumen des Hellmig-Krankenhauses zwei dreijährige Ausbildungsklassen in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie ein Kurs in der einjährigen Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegeassistenz. Der neue Standort bietet mehr als 100 Ausbildungsplätze.
Wer sich für die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege interessiert, kann sich an Bettina Bettenbrock (