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Gemeinsam für gelingende Integration: Netzwerktreffen in Kamen bringt Akteure zusammen

11.07.2025 - aktualisiert am 11.07.2025 - 13:11

Gemeinsam für gelingende Integration: Netzwerktreffen in Kamen bringt Akteure zusammen

Kamen. Wie gelingt Integration vor Ort? Welche Angebote bestehen bereits – und wo gibt es noch Handlungsbedarf? Diese und weitere Fragen standen im Mittelpunkt eines Netzwerktreffens zur Integrationsarbeit, das am Mittwochnachmittag zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus Verwaltung, Institutionen, Vereinen und dem Ehrenamt in Kamen zusammenführte.

Im Fokus des Treffens standen der Austausch über bestehende Strukturen und Projekte für geflüchtete und zugewanderte Menschen sowie die Entwicklung neuer Ideen für die künftige Integrationsarbeit. Deutlich wurde: In vielen Bereichen – von Sprachförderung über Alltagsbegleitung bis hin zur gesellschaftlichen Teilhabe – ist in Kamen bereits viel erreicht worden.
Gleichzeitig bot das Treffen Raum für eine kritische Bestandsaufnahme: Welche Angebote existieren bereits? Wo bestehen Lücken? Um diese Fragen fundiert beantworten zu können, wurde ein aktualisiertes Datenblatt vorgestellt, mit dem die teilnehmenden Einrichtungen ihre Angebote für Menschen mit Migrationsgeschichte erfassen können. Ziel ist es, daraus eine strukturierte Übersicht zu erstellen, die Betroffenen und Multiplikatoren den Zugang zu passenden Angeboten erleichtert.
Bürgermeisterin Elke Kappen betonte in ihrem Grußwort den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Mehrwert gelingender Integration: „Zugewanderte Menschen leisten einen wichtigen Beitrag – auch zur Fachkräftesicherung. Wir müssen die Rahmenbedingungen schaffen, damit Integration gelingt.“
Ein wesentliches Ergebnis des Treffens: Der Austausch soll künftig regelmäßig fortgesetzt werden, um gemeinsam Bedarfe zu erkennen, Prozesse zu steuern und neue Projekte auf den Weg zu bringen. Ein besonderes Augenmerk soll künftig auf die Beteiligung der Betroffenen gelegt werden – bevor weitere Akteure wie die Politik einbezogen werden.
Mit dem kommunalen Integrationsmanagement, das in Kamen bereits etabliert ist, wurden hierfür in den vergangenen Jahren wichtige Grundlagen geschaffen.