Stadt Kamen gestaltet die Mobilität der Zukunft – Auftaktveranstaltung zum neuen Mobilitätskonzept mit großer Resonanz
08.07.2025 - aktualisiert am 08.07.2025 - 15:13

Kamen. Wie bewegen wir uns in Kamen im Jahr 2040 – zu Fuß, mit dem Rad, im ÖPNV oder mit neuen, klimafreundlichen Mobilitätsformen? Antworten auf diese Frage sucht die Stadt Kamen im Rahmen eines neuen, nachhaltigen Mobilitätskonzepts, das jetzt in einer öffentlichen Auftaktveranstaltung in der Stadthalle vorgestellt wurde. Mit der Veranstaltung fiel der Startschuss für einen breiten Beteiligungsprozess, bei dem die Bürgerinnen und Bürger aktiv mitgestalten können.
Bürgermeisterin Elke Kappen eröffnete die Veranstaltung und machte in ihrer Begrüßung deutlich: „Die Mobilitätswende gelingt nur gemeinsam. Deshalb ist es entscheidend, dass wir frühzeitig mit den Menschen in den Dialog kommen und ihre Perspektiven einbeziehen.“
An mehreren interaktiven Thementischen diskutierten die Teilnehmenden anschließend engagiert über die Mobilität von morgen: Welche Wegeverbindungen fehlen? Wo gibt es Handlungsbedarf? Welche Ziele sollen verfolgt werden? Erste Anregungen, Hinweise und Ideen wurden gesammelt – und fließen nun in die weitere Konzepterstellung ein.
„Die Veranstaltung war ein gelungener Auftakt, um die Wünsche und Bedürfnisse der Kamenerinnen und Kamener kennenzulernen. Wir haben viele wertvolle Impulse erhalten“, so Jendrik Hertzberg, Mobilitätsmanager der Stadt Kamen. Als Projektleiter koordiniert er den gesamten Entwicklungsprozess und fungiert als zentrale Ansprechperson rund um das Thema Mobilität.
Die Stadt Kamen entwickelt ihr Mobilitätskonzept auf Basis der europäischen SUMP-Richtlinien („Sustainable Urban Mobility Plan“). Ziel ist eine ganzheitliche Verkehrsplanung, die alle Verkehrsmittel berücksichtigt – vom Fuß- und Radverkehr über den ÖPNV bis hin zum motorisierten Individualverkehr. Im Fokus stehen dabei Nachhaltigkeit, Erreichbarkeit, Sicherheit und Lebensqualität.
Begleitet wird das Projekt vom Verkehrsplanungsbüro Planersocietät aus Dortmund. Die Fachleute präsentierten in der Auftaktveranstaltung auch erste Ergebnisse einer stadtweiten Parkraumerhebung, die auf großes Interesse stießen und lebhaft diskutiert wurden.
Beteiligung ausdrücklich erwünscht
Der Beteiligungsprozess ist zentraler Bestandteil der Konzepterstellung. In den kommenden Monaten folgen weitere Veranstaltungsformate – auch digital: Bereits in Kürze startet eine Online-Beteiligung, bei der Interessierte ihre Ideen und Hinweise einbringen können. Zudem sind spezielle Formate für Kinder und Jugendliche, Familien, Seniorinnen und Senioren sowie den lokalen Handel geplant, um ein möglichst breites Meinungsbild abzubilden.
Darüber hinaus können sich Bürgerinnen und Bürger jederzeit direkt unter 02307 148-2631 bzw. per Mail an
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Programms „nachhaltig. mobil. planen.“ gefördert.