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Kleinschwimmhalle Heeren: Stadt und Kreis prüfen Neubau

29.01.2025 - aktualisiert am 29.01.2025 - 14:06

Kleinschwimmhalle Heeren: Stadt und Kreis prüfen Neubau

Kamen. Spätestens seit einem Gutachten aus dem Jahr 2014 steht fest: Die Kleinschwimmhalle in Heeren-Werve ist baufällig und nicht mehr sanierungsfähig. Das neue Kombibad in Mitte, das die derzeit in Heeren-Werve stattfindenden Kurse aufnehmen soll, geht Mitte Mai mit einem Kursbecken an den Start. Gleichwohl steht fest, dass die Kleinschwimmhalle von Bürgerinnen und Bürgern vor Ort rege genutzt wird – vom Babyschwimmen über Schulen und Vereine bis hin zu Seniorengruppen. Die Breite des Nutzungsspektrums eröffnet Raum für eine Kooperation, die die Zukunft des Bäderstandorts Heeren-Werve sichern könnte: Auf Initiative von Bürgermeisterin Elke Kappen erörtern Stadt Kamen und Kreis Unna derzeit die Möglichkeit des Baus einer neuen Kleinschwimmhalle in Heeren-Werve.

Dies teilte Bürgermeisterin Elke Kappen jetzt Vertretern der Interessengemeinschaft mit. Kappen hatte den Betroffenen mit der Entscheidung über den Bau des Kombibades seinerzeit die Zusage gemacht, alle Möglichkeiten auszuloten, das Schwimmangebot in Heeren-Werve zu erhalten. Die Chancen stehen gut, dass sich diese Möglichkeit jetzt im Schulterschluss mit dem Kreis Unna eröffnet. Hintergrund ist: Der Kreis Unna ist Träger der Sonnenschule. An der Förderschule mit dem Schwerpunkt Sprache hat der Kreis nun eine Millionen-Investition vorgesehen. Eine neue Turnhalle an der Lenningser Straße wird ebenso geplant wie inklusive Räumlichkeiten für den offenen Ganztag. Dies soll jedoch nicht alles sein: Landrat Mario Löhr prüft nach Gesprächen mit Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen, den Bildungsstandort Heeren-Werve noch um eine Kleinschwimmhalle im Stadtteil zu ergänzen. Hintergrund ist der politische Wille, den Kindern der Förderschule ein ideales Sportangebot zu machen – und ihnen schon früh die Möglichkeit zu geben, sich an das Schwimmen zu gewöhnen. Bei Bürgermeisterin Elke Kappen rennt der Landrat mit dieser Haltung offene Türen ein – denn es liegt auf der Hand, dass diese Kleinschwimmhalle auch von den Vereinen und Verbänden genutzt werden soll. Landrat Mario Löhr nennt an dieser Stelle explizit die Katastrophenschutzorganisationen wie zum Beispiel das THW. Auch die DLRG könnte von den zusätzlichen Trainingszeiten profitieren.
Fest steht: Für den Schwimmstandort Heeren-Werve wäre das ein echter Gewinn. Bürgermeisterin Elke Kappen und Landrat Mario Löhr haben sich deshalb darauf verständigt, ihre Planungen zu konkretisieren und der Politik vorzustellen. Die Interessengemeinschaft aus Heeren-Werve jedenfalls nahm die Gedankenspiele sehr interessiert und zufrieden auf – scheint sich doch für eine Kleinschwimmhalle in Heeren-Werve eine langfristige Perspektive abzeichnen zu können.
Auf kurz- und mittelfristige Sicht verständigten sich die Bürgermeisterin und die Interessenvertretung darauf, dass die bestehende Kleinschwimmhalle bis mindestens Ende des Jahres genutzt werden kann. Die Vereine und Verbände nutzen in dieser Zeit zudem die Chance, die Möglichkeiten, die ihnen das neue Kombibad bietet, kennenzulernen.
Landrat Mario Löhr hat die Interessengemeinschaft nun zu einem Gespräch eingeladen. Deren Vorsitzender Burkhard Allebrodt hat Bürgermeisterin Elke Kappen gebeten, an diesem Austausch teilzunehmen – was diese auch zugesagt hat.