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„Zusammenkunft für Frieden – gegen Hass und Antisemitismus“ auf dem Kamener Rathausplatz

10.11.2023 - aktualisiert am 13.11.2023 - 15:10

„Zusammenkunft für Frieden – gegen Hass und Antisemitismus“ auf dem Kamener Rathausplatz

Kamen. Bei einer „Zusammenkunft für Frieden – gegen Hass und Antisemitismus“ auf dem Rathausvorplatz am Freitagnachmittag waren trotz des anhaltenden Regenwetters mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger dem Aufruf der Bürgermeisterin gefolgt und haben aktiv Flagge für den Frieden in der Welt gezeigt.

In ihrer Rede hatte Bürgermeisterin Elke Kappen die KamenerInnen dazu aufgefordert, gemeinsam zu zeigen, „dass wir als Gemeinschaft fest an der Seite Israels, unserer Partnerstadt Eilat, der Jüdinnen und Juden in unserem Land, der Menschen in der Ukraine sowie unschuldiger Zivilisten, die von den Konflikten betroffen sind, stehen.“

Auch die am Vortag stattgefundene stille Kranzniederlegung zum Gedenken an den 85. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9.11.1938 war erfreulicher Weise von zahlreichen Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft begleitet worden.

Bereits direkt nach dem Überfall der Hamas auf Israel hatte die Kamener Stadtspitze der Partnerstadt Eilat schriftlich die volle Unterstützung zugesichert und das große Mitgefühl der Kamener Bevölkerung übermittelt.

In einem heutigen Telefongespräch zwischen Bürgermeisterin Elke Kappen und ihrem israelischen Kollegen Eli Lankr berichtete dieser über aktuell große Herausforderungen für Eilat. In kürzester Zeit wären Flüchtlinge aus den von dem Angriff besonders betroffenen Gebieten nach Eilat evakuiert und in dortige Hotels einquartiert worden. Damit habe sich binnen Wochenfrist die Einwohnerzahl Eilats verdoppelt, mit allen damit verbundenen Härten und Herausforderungen. Auch sie als Stadt am anderen Ende Israels seien selber von Alarmierungen heimgesucht worden.

Er bedankte sich bei der Bürgermeisterin für die zahlreiche guten Wünsche, die die Eilatis aus Kamen in den letzten Wochen erreicht hätten und das es in dieser Situation besonders wichtig sei zu wissen, „dass die Freunde aus Kamen in der Not fest an ihrer Seite stehen würden.“