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Aus Solidarität: Israelische Flagge am Rathaus gehisst

11.10.2023 - aktualisiert am 27.10.2023 - 12:28

Aus Solidarität: Israelische Flagge am Rathaus gehisst

Kamen. Kamen zeigt Flagge: Aus Solidarität mit den Menschen in Israel und in Kamens israelischer Partnerstadt Eilat hat die Stadtverwaltung vor dem Rathaus die israelische Flagge gehisst. Die Stadt gedenkt damit der zahlreichen Opfer des grausamen Terrorangriffs der Hamas. Das Innenministerium Nordrhein-Westfalen hat es den Kommunen empfohlen, die israelische Flagge an ihren Gebäuden als Zeichen der Solidarität zu setzen.

Bürgermeisterin Elke Kappen hatte bereits am Montag ihrem Amtskollegen in Eilat, Eli Lankri, ihr Mitgefühl ausgesprochen und die Solidarität der Menschen aus Kamen zugesichert. Die Städtepartnerschaft Kamens zu Eilat am Roten Meer besteht seit 1980. Eilats Städtepartnerschaftsbeauftragte Anna Lison bedankt sich in einer Mail für die Solidarität und Unterstützung der Kamenerinnen und Kamener und gibt einen ersten Einblick in die aktuelle Situation in Kamens Partnerstadt. „Was die Stadt Eilat betrifft, so nehmen wir Tausende von Einwohnern auf, die aus dem Konfliktgebiet geflohen sind. Einige der Familien haben ihre Angehörigen verloren, und viele wurden zum Militärdienst einberufen“, so Lison. Ein Antwortschreiben des Bürgermeisters werde in den nächsten Tagen folgen.
Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen hatte den Menschen in Eilat in ihrem Brief mitgeteilt, wie sehr der grausame Terrorangriff der Hamas auf Israel auch die Menschen in Kamen erschüttere. „Die Bilder, die wir gesehen haben, machen uns sprachlos und sind schwer zu ertragen. Die sinnlose Gewalt schockiert uns ebenso uns ebenso wie die abscheulichen Verbrechen an Frauen, Kinder und Männer.
Als Bürgermeisterin der Stadt Kamen möchte ich Ihnen und den Menschen in Eilat unser tiefes Mitgefühl aussprechen. Unsere volle Solidarität gilt den Menschen in Israel und unseren Freundinnen und Freunden in Eilat, die wir in den vielen Begegnungen unserer langjährigen Städtepartnerschaft als ebenso liebevolle wie aufrichtige Gastgeber und Gäste kennengelernt haben. Geschichte und Gegenwart lehren uns, dass Gewalt und Terror niemals ein Mittel sein dürfen, um Konflikte zu lösen. Entsprechend wünsche ich Ihnen im Namen aller Kamenerinnen und Kamener, dass diese sinnlose terroristische Gewalt bald ein Ende findet und sich der Konflikt nicht verschärft.
In dieser schweren Zeit steht Deutschland fest an der Seite Israels. Seien Sie gewiss, dass sich auch die Stadt Kamen und ihre Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft stark und entschlossen gegen Antisemitismus stellen wird. Unsere Solidarität gilt auch den Jüdinnen und Juden, die unter uns in Kamen leben. Wir sind in Gedanken bei Ihnen und Ihren Landleuten“, so die Bürgermeisterin.