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Herzliches Dankeschön ukrainischer Flüchtlinge in Sulecin erreicht Kamener Rathaus

07.07.2022 - aktualisiert am 08.07.2022 - 07:28

Herzliches Dankeschön ukrainischer Flüchtlinge in Sulecin erreicht Kamener Rathaus

Kamen. Aus der polnischen Partnerstadt Sulecin erreichte das Rathaus aktuell eine erfreuliche Botschaft. Mit den Worten „In der Not erkennt man den Freund“ begann das Schreiben, mit dem sich Sulecins Bürgermeister Dariusz Ejchart – im Namen der geflüchteten ukrainischen Kinder und Familien – bei Elke Kappen für die Unterstützung aus Kamen bedankte. Diese sei eine große Geste der Solidarität und Beleg für den europäischen Freundschaftsgedanken.

Waren es zu Beginn von der Kamener Bevölkerung gespendete Hilfsgüter, die zur Unterstützung der ukrainischen Geflüchteten nach Sulecin transportiert wurden, so erfolgte im weiteren Verlauf eine Bereitstellung finanzieller Mittel an die Kamener Partnergemeinde in Beeskow. Wegen der  räumlichen Nähe und damit besseren Koordination beschaffte die Gemeinde Beeskow mit diesen Geldern konkret benötigte Hilfsgüter und lieferte diese nach Sulecin.

Viele Kinder, die nun in Sulecin den Kindergarten besuchen können, haben von der Unterstützung profitiert und in Sulecin nun einen Rückhalt und sicheren Zufluchtsort gefunden. Mit pdfbunten Bildern bedankten sie sich bei den Menschen aus Kamen, die ihnen einen sicheren Start in einer neuen Heimat ermöglicht haben.

Neben dieser grenzüberschreitenden Hilfe haben umfangreiche Hilfsmaßnahmen und -angebote hier vor Ort dazu beigetragen, die vielen Geflüchteten, die nach Kamen gekommen sind, zu begrüßen und zu unterstützen.

An dieser Stelle dankt die Stadt ganz besonders den vielen Menschen und Organisationen in Kamen, die sich selbstlos in den Dienst der guten Sache gestellt und tatkräftig mitgeholfen haben und immer noch helfen. Sei es mit Sachspenden, durch die Bereitstellung von Wohnraum, dem Renovieren von Flüchtlingsunterkünften oder der Betreuung von Kindern. Viele helfende Hände wurden ausgestreckt, um die Geflüchteten in Kamen willkommen zu heißen.

Kamener Sportvereine öffneten erneut ihre Trainingszeiten für Geflüchtete, genau wie schon 2015, und im Bürgerhaus Methler wurden bestehende Kaffeerunden unkompliziert erweitert oder Angebote speziell für die jungen Frauen mit Kindern aus der Taufe gehoben.

So hat beispielsweise Pro Mensch e.V., schon seit Jahren im Bereich der Hilfe von Geflüchteten aktiv, sein Pensum und Angebot erweitert und die evangelische Kirchengemeinde Methler krempelte die Ärmel hoch und half tatkräftig bei der Renovierung des ehemaligen Hotels „In der Kaiserau“ mit. Die katholische Kirchengemeinde stellte neue Friedensmahner auf, um ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen.

Auch bei den Mahnwachen vor dem Rathaus und auf dem Alten Markt zeigten der große Zuspruch und eine rege Teilnahme eindrucksvoll, dass Kamen eine weltoffene Stadt mit einer sehr hilfsbereiten Bevölkerung ist.