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Neues Schuljahr: Kurze Wege für alle Erstklässler

12.02.2024 - aktualisiert am 12.02.2024 - 15:24

Neues Schuljahr: Kurze Wege für alle Erstklässler

Kamen. Das hörten die Mitglieder des Schul- und Sportausschusses gerne: „Alle sechs Grundschulen in Kamen leisten hervorragende Arbeit“, sagte Beate Schröter vom Schulamt für den Kreis Unna während der jüngsten Sitzung des Gremiums. 17 Eingangsklassen mit jeweils maximal 25 Kindern werden diese Schulen im kommenden Schuljahr bilden. Für die Schulpraxis heißt das: Alle 413 Erstklässler können in der Nähe ihres Wohnortes zur Schule gehen, ohne dass die Klassen aus allen Nähten platzen.

Das Motto „Kurze Beine, kurze Wege“ gilt in Kamen entsprechend auch weiterhin. Die Ausschussmitglieder nahmen diese wichtige Nachricht entsprechend wohlwollend zur Kenntnis. „Die Verteilung der Kinder innerhalb des Stadtgebietes ist sehr gut aufeinander abgestimmt“, lobte Bürgermeisterin und Schuldezernentin Elke Kappen das Ergebnis des Anmeldeverfahrens. An der Diesterwegschule hatten sich zwar 13 Schülerinnen und Schüler mehr angemeldet, als das Raumangebot an der dreizügigen Grundschule hergibt. Diese finden jedoch unter anderem an der Friedrich-Ebert-Schule Platz, wo nach dem Ausbau problemlos eine zusätzliche vierte Klasse eingerichtet werden kann. Von den großzügigen räumlichen Möglichkeiten und dem reichhaltigen pädagogischen Angebot an der Friedrich-Ebert-Schule konnten sich die Mitglieder gleich vor Ort ein Bild machten: Der Ausschuss tagte im neuen Anbau, wo der Offene Ganztag untergebracht ist. Rektorin Christina Pusch stellte ihrem Besuch bei einem Rundgang die Räumlichkeiten vor.
Nach dem Beschluss bildet die Diesterwegschule im kommenden Schuljahr drei Eingangsklassen, die Friedrich-Ebert-Schule vier, die Südschule an ihrem Standort in Südkamen zwei sowie an ihrem Teilstandort in der Innenstadt eine Klasse, die Eichendorff- und die Jahnschule jeweils zwei und die Astrid-Lindgren-Schule drei Klassen. Darüber hinaus legten die Ausschussmitglieder fest, dass die Diesterwegschule, die Friedrich-Ebert-Schule sowie der Teilstandort Heiliger Josef der Südschule maximal 25 Schülerinnen und Schüler pro Klasse aufnehmen können. Hierdurch wollen die Ausschussmitglieder nicht nur eine ausgewogene Klassenbildung gewährleisten, sondern auch den begrenzten Raumkapazitäten an der Diesterwegschule sowie den besonderen Herausforderungen durch das „Gemeinsame Lernen“ mit den verschiedenen Förderschwerpunkten und der Integration von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen ohne Deutschkenntnisse (Go-In-Kinder) Rechnung tragen. „Es hat einen hohen pädagogischen Wert, wenn die Klassen nicht so voll sind“, sagte Bürgermeisterin Kappen. Auch Schulamtsdirektorin Schröter bekräftigte die Entscheidung: „Alle Schülerinnen und Schüler wohnen in der Nähe einer Schule, auch wenn es nicht immer die Wunschschule ist. Die Klassenbildung ist sehr ausgewogen.“