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Kamener Klimaschutzgremium erfolgreich gestartet

10.11.2021 - aktualisiert am 07.07.2022 - 15:46

Kamener Klimaschutzgremium erfolgreich gestartet

Kamen. Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe und geht uns alle an – frei nach diesem Motto ist das Kamener Klimaschutzgremium am Dienstag, den 2. November 2021 an den Start gegangen. Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dem Aufruf von Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen gefolgt und zur Auftaktveranstaltung in die Kamener Stadthalle gekommen: Bürgerinnen und Bürger, Verantwortliche aus Politik und Verwaltung sowie Aktive aus Parteien, von der Umweltberatung und von Naturschutzverbänden waren erschienen, um sich kennenzulernen und auszutauschen.

Mit zwei Impulsvorträgen führten Kamens Klimaschutzmanager Tim Scharschuch und Stadtteilmanagerin Stefanie Haake das Plenum kurz in das Thema ein und stellten die bisherigen Schritte der Kamener Politik und Verwaltung vor. Ausdrücklich luden sie die anwesenden Bürgerinnen und Bürger ein, sich in Sachen Klimaschutz aktiv einzubringen. Die Auftaktveranstaltung sei ein Einstieg in einen Prozess; es gehe nicht um Perfektion, sondern darum, sich auf den Weg zu machen und das am besten gemeinsam.

Damit war das Setting für die folgende Diskussion in Kleingruppen gesetzt. Ohne Denkverbote sollten fünf von Moderator Jens Stachowitz bunt zusammengewürfelte Arbeitsgruppen ihrer Kreativität freien Lauf lassen und gemeinsam Vorschläge, Ideen und Ansätze erarbeiten.

Nach kurzweiligen und intensiv verbrachten 90 Minuten kam das Plenum dann erneut zusammen, um einander die Ergebnisse der einzelnen Gruppen zu präsentieren.

Und diese waren ebenso vielfältig wie die Menschen, die sie vorstellten: So sei die Nahmobilität auszubauen und bei Privat- und Gewerbebauten müsse die Photovoltaik noch mehr zum Tragen kommen. Baumpflanzungen im Stadtgebiet sollten das lokale Klima verbessern und Maßnahmen zur Abfallvermeidung dem Verpackungswahn entgegenwirken. Ein wichtiges Anliegen war es auch, die Biodiversität zu stärken.

Schließlich sind es die aktiven Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Beteiligungsformaten wie dem Klimaschutzgremium, die dann als Multiplikatoren in die Stadtgesellschaft hineinwirken. Insgesamt gehe es darum, eine Bewusstseinsänderung in der Gesellschaft anzustoßen und mit kleinen Schritten vor Ort den Wandel einzuleiten. Wichtig sei es dabei auch, wie die Ergebnisse aus den Diskussionen in die Bevölkerung kommuniziert und weiterverbreitet werden. Genau dies hat sich die Stadtverwaltung nun auf die To-Do-Liste geschrieben: Sie wird die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen zusammenfassen, auswerten und dann in die Öffentlichkeit tragen umso die Basis für die künftige Zusammenarbeit Schritt für Schritt auszubauen.

Bürgermeisterin Elke Kappen bedankte sich beim Plenum für die intensive und sehr konstruktive Mitarbeit. Zukünftig soll das Gremium drei bis vier Mal jährlich zusammenkommen und mit kreativen Ideen und Ansätzen das Thema Klimaschutz in die Stadtgesellschaft tragen.

Foto: Holger Jacoby / Stadt Kamen