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Der Neubau des Kombibades in Kamen-Mitte kann starten

09.04.2021 - aktualisiert am 07.07.2022 - 15:46

Der Neubau des Kombibades in Kamen-Mitte kann starten

Kamen. Mit der Veröffentlichung  des Städtebauförderprogramm 2021 durch das von Ministerin Ina Scharrenbach geführte Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW erhält die Stadt Kamen eine Förderzusage von 6 Mio. Euro für den Neubau des Kombibades. „Damit ist die Zukunft eines wichtigen Bestandteils der Kamener Sportlandschaft gesichert“, freut sich Bürgermeisterin Elke Kappen. „Die Stadt Kamen und die GSW Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bergkamen, Bönen haben damit die entscheidende Hürde genommen, um das mit rd. 24 Mio. Euro veranschlagte Projekt realisieren zu können. Mit den weiteren Planungs- und Abstimmungsprozessen sowie Bauvorbereitungen könne somit zeitnah begonnen werden.“

Die Kamener Maßnahme ist Bestandteil des Städtebauförderprogramms 2021 mit dem landesweit 294 Projekte mit 368 Mio. € gefördert werden sollen. Neben Kamen werden im Kreis Unna auch Projekte in Bönen, Fröndenberg, Lünen und Unna gefördert.

„Diese Förderung stellt einen wichtigen Baustein zur Stärkung der Kamener Infrastruktur im Bereich der Daseinsvorsorge dar“, so Bürgermeisterin Kappen. „Mit diesem zukunftsorientierten Projekt kann dem drohenden Verlust der Bäder und Wasserflächen zielgerichtet entgegengewirkt werden. Die Modernisierung und Aufrechterhaltung des örtlichen Schwimmangebotes wird damit ermöglicht. Die Zukunft des Schwimmsportes in Kamen ist damit gesichert.“

Das neue Kombibad schafft ein umfängliches Schwimmangebot – sei es für Sportvereine, Schulschwimmen oder den öffentlichen Schwimmbetrieb mit Familienschwimmen, Gesundheitsschwimmen oder die so wichtigen Schwimmkurse für Kinder bzw. Nichtschwimmer.

Zudem werden beim Neubau die neuesten energetischen Standards berücksichtigt. So wird auch ein Beitrag zum Klimaschutz bzw. zur Anpassung an den Klimawandel geleistet.

Bis zur Förderentscheidung war es ein langer Weg. Begonnen hat alles mit ersten Analysen der Bäder in 2014. Es folgten weitergehenden Begutachtungen, Erarbeitung eines neuen Bäderkonzeptes in 2015 und Erteilung eines Planungsauftrages durch die Gemeinschaftsstadtwerke in 2017 sowie die Vorstellung der Planung zur Neuausrichtung der Bäderlandschaft in den politischen Gremien und schließlich Durchführung einer Einwohnerversammlung im März 2019. „Es war mir immer wichtig, die Vereine und Bürgerinnen und Bürger in den Prozess einzubeziehen“, erklärt Elke Kappen. Der Rat der Stadt Kamen hatte 2019 den Grundsatzbeschluss für den Neubau des Kombibades am Standort des jetzigen Freibades unter der Prämisse einer Förderung durch das Land NRW bzw. der abschließenden Klärung der Finanzierung der Maßnahme beschlossen. Im Februar 2020 wurde der Beschluss gefasst, diese Maßnahme in das integrierte Handlungskonzept „Kamen Sanierungsgebiet Innenstadt V“ aufzunehmen. Mitte 2020 stellte die Stadt den Förderantrag zum Städtebauförderprogramm bei der Bezirksregierung Arnsberg, der jetzt positiv entschieden wurde. Das Ministerium räumt mit der Programmveröffentlichung die Möglichkeit des vorzeitigen Maßnahmenbeginns ein, den Kamen in Anspruch nehmen wird. Es können weitere Planungsschritte eingeleitet und die Ausschreibungen für das Projekt auf den Weg gebracht werden. Den Bewilligungsbescheid gibt es erst, wenn alle 16 Bundesländer die Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2021 unterzeichnet haben. Bis zum Baubeginn wird dieser auf jeden Fall vorliegen.

Die Realisierung des Kombibades wird mit Mitteln der Städtebauförderung nun ermöglicht. „Ein Erhalt des Schwimmangebotes in Heeren-Werve ist damit jedoch nicht vom Tisch“, versichert Bürgermeisterin Elke Kappen. „Sowohl die Fördermöglichkeiten als auch mögliche Nutzungs- bzw. Trägerkonzepte für die Kleinschwimmhalle Heeren-Werve befinden sich noch in der Prüfung“, erklärt Elke Kappen.

„Für unsere Kommune ist die Städtebauförderung ein wichtiges Instrument, um Stadtentwicklungsmaßnahmen umsetzen zu können“, versichert Bürgermeisterin Kappen. Es wurden durch die Städtebaufördermittel bereits viele Projekte umgesetzt. Angefangen von der Wohnumfeldverbesserung in der Kamener Innenstadt, dem Sesekepark, dem Umbau des Willy-Brandt-Platzes bis hin zu den Maßnahmen im Ortsteil Heeren-Werve (Umgestaltung der Ortsmitte, Luisenpark, Stadtteilmanagement). Auch am Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte hat sich Kamen beteiligt. „Kamen soll für Bürgerinnen und Bürger lebens- und liebenswert bleiben, dafür werden die Fördermittel zielgerichtet eingesetzt“, so Kappen.