Neue Rettungswache im Hemsack feierlich eröffnet
04.09.2024
Kamen. Ein bedeutender Tag für die Stadt Kamen und ihre Bürgerinnen und Bürger: Die neue Rettungswache im Gewerbegebiet Hemsack wurde jetzt offiziell eingeweiht. Bürgermeisterin Elke Kappen begrüßte zahlreiche Gäste zur feierlichen Eröffnung und betonte die Vorteile des neuen Standorts für die Menschen in Methler, Südkamen, Kamen Süd, Afferde und Husen-Kurl. „Mit der neuen Rettungswache verbessern wir die Notfallversorgung in diesen Stadtteilen erheblich“, so Kappen. Die Verkehrsanbindung über die Spange mache den Standort zusätzlich attraktiv und erhöhe seine Bedeutung weiter.
Der Bau der Rettungswache begann im Mai 2023. Die Baukosten beliefen sich auf insgesamt 3,2 Millionen Euro – gut angelegtes Geld, wie die Bürgermeisterin betonte. „Von dieser Investition profitieren nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die Einsatzkräfte selbst“, hob sie hervor. „Die neue Wache entspricht den aktuellen Anforderungen des Rettungsdienstes und schafft moderne Arbeitsbedingungen.“
Die Rettungswache ist mit einer Fahrzeughalle für einen Rettungswagen (RTW) ausgestattet, die auch als Waschhalle genutzt werden kann. Zusätzlich stehen drei Ruheräume, ein Büro, ein Aufenthaltsraum mit Teeküche sowie ein zusätzlicher Ruhebereich für Auszubildende zur Verfügung – eine vorausschauende Planung, die auch die Zukunft im Blick hat. Daneben bietet die Wache Umkleideräume, WC-Räume, einen Trockenraum für Einsatzkleidung, Desinfektionsräume, ein Medikamentenlager sowie ein Lager für Logistikbedarf.
Die Errichtung der Wache erfolgte unter Berücksichtigung moderner energetischer und hygienischer Standards. Ein Schleusensystem zur sogenannten Schwarz-Weiß-Trennung trennt kontaminierte von sauberen Bereichen. Auch Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle: Kontaminiertes Wasser wird vor dem Einleiten in die Kanalisation gereinigt. Die Rettungswache ist zudem mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und einer Wärmepumpe ausgestattet, die über Geokollektoren betrieben wird. Die Dachfläche ist mit einer Photovoltaikanlage im Rahmen des EnergieDach-Vertrags der GSW versehen worden.
„Wir haben das Gebäude so konzipiert, dass Erweiterungen jederzeit möglich sind – das ist uns sehr wichtig“, unterstrich die Bürgermeisterin. Abschließend dankte sie allen Beteiligten für ihre Geduld und ihren langen Atem bei der Realisierung dieses wichtigen Projekts.