Stadt Kamen - Pressemitteilungen

Erleichterung: Bombenverdacht bestätigte sich nicht

29.11.2022

Kamen. Erleichterung bei allen Beteiligten: Der Verdacht, das sich auf einem Grundstück im Bereich Kalthof/Eilater Weg ein Blinddgänger aus dem zweiten Weltkrieg im Erdreich verborgen liegt, hat sich nicht bestätigt. Auf eine Evakuierung des Bereichs konnte entsprechend verzichtet werden.

Bereits gegen 10.50 Uhr konnten die Experten des Kampfmittelräumdienstes Entwarnung geben. Zuvor hatten sie mit einem Bagger im Bereich der verdächtigen Stelle Erdreich ausgehoben. Der Verdacht auf den Bombenblindgänger hatte sich bei der Auswertung von Luftbildern der Alliierten aus dem 2. Weltkrieg ergeben, erste Sondierungsbohrungen hatten die Vermutung bestätigt. Doch beim Ausbaggern der Verdachtsstelle stießen die Arbeiter statt einer Bombe auf eine Eisenstange, von der das Störsignal ausgegangen sein könnte. „Wir sind auf jeden Fall sehr erleichtert, dass die Anwohner allesamt in ihren Wohnungen und Häusern bleiben konnten“, sagt Hanna Schulze, zuständige Beigeordnete der Stadt Kamen.

Die Stadtverwaltung hatte sich im Vorfeld auf eine umfangreiche Evakuierung vorbereitet. Bei einem Evakuierungsradius von 500 Metern wären bis zu 3.300 Personen betroffen gewesen, bei einem Radius von 250 Metern bis zu 1.300 Personen. Sowohl in Josef- als auch in Friedrich-Ebert-Grundschulen blieben heute vorsorglich die Klassenräume leer; der Unterricht fand entweder digital oder für die Josefschüler in den Räumlichkeiten des Hauptstandortes Südschule statt. Noch am Vormittag wurden in der Stadthalle 80 städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingewiesen, die im Falle einer notwendigen Evakuierung die Anwohner informiert und zum Verlassen ihrer Häuser und Wohnungen aufgefordert hätten. Doch auch deren Einsatz wurde glücklicherweise nicht notwendig.

Die Stadt Kamen bedankt sich bei allen Beteiligten, die sich am Dienstag für eine eventuell anstehende Evakuierung bereitgehalten haben. Ob im Bereich Kalthof/Eilater Weg noch weitere Verdachtsfälle abgeklärt werden müssen, wird die Stadt Kamen gemeinsam mit Vertretern der Bezirksregierung Arnsberg erörtern und rechtzeitig bekannt geben.