Stadt Kamen - Pressemitteilungen

Kamen. Mit einem Gewinnspiel war die Stadt Kamen am Samstag auf dem Heerener Sommer vertreten. Es sollte geschätzt werden, wie viele vom Boden aufgelesene Kippenstummel in dem 12-Litereimer gesammelt wurden. Die Schätzungen reichten von 100 bis 200.000 Stück. Die richtige Antwort war aber 5.000 Stück. Die drei Preisträgerinnen Svenja Drees, Vivien Marre und Luise Höweler lagen mit ihren Schätzungen am nächsten – und erhielten als Gewinn jeweils einen Überraschungsbeutel mit nützlichen Inhalten zum Thema Nachhaltigkeit.

Stadtteilmanagerin Stefanie Haake war dabei besonders wichtig, auf die mit Zigarettenstummel verbundenen Umweltprobleme aufmerksam zu machen. „In den Filtern stecken so viele Schadstoffe, dass man bei ihnen tatsächlich von Sondermüll sprechen kann. Sie belasten die Umwelt und insbesondere die Gewässer ganz erheblich“, so Haake. „Hinzu kommt, dass die Filter aus Kunststoff bestehen und nicht aus Baumwolle, was viele Menschen fälschlicherweise noch immer denken.“ Somit verrotten die Filter nicht, sondern zerfallen zu Mikroplastik. Dieses wirkt aufgrund seiner Oberflächeneigenschaften wie ein Magnet für schädliche Umweltgifte.

Am Stand wurden außerdem Taschenaschenbecher vom Gemeinschaftsprojekt „Gemeinsam für ein sauberes Kamen“ der GWA und der Stadt Kamen verschenkt. Nicht nur für Bürgerinnen und Bürger ist die zunehmende Vermüllung durch weggeworfene Zigarettenreste ein riesen Ärgernis. Für das Reinigungsteam der GWA ist die Flut an Filtern ein fast unlösbares Problem, wenn die Stummel in Ritzen, Ecken und Pflanzflächen hängen.
Daher an dieser Stelle nochmals die Bitte an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, ihren Zigarettenmüll ordnungsgemäß zu entsorgen, um die Umwelt zu schützen.

In einer Sache sind sich die im Klimaschutzgremium engagierten Bürgerinnen und Bürger einig – die beste Zigarette ist immer noch die, die erst gar nicht produziert und geraucht wird.