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„Ich war fremd und ihr habt mich beherbergt“ – Lesereihe in Kamen

Kamen. Mit einer weiteren hochkarätig besetzten Veranstaltung findet die Reihe „Ich war fremd und ihr habt mich beherbergt“ – Lesereihe in Kamen ihren Höhepunkt und Abschluss. Die Veranstaltungen werden durch Fördermittel der „ Neustart Kultur“ unterstützt.

Writers-in-Exile-Beauftragter Leander Sukov richtet die letzte Lesung der dreiteiligen Veranstaltungsreihe in Kamen aus. Zusammen mit Thorsten Trelenberg liest er am 07.11.2021 um 15 Uhr im Johannes- Buxtorfhaus in der Perthestraße in Südkamen.

Der Verbindung von sozialem Engagement und Gestaltung der Kultur hat sich das PEN-Zentrum Deutschland, gemeinsam mit dem Verein ProMensch Kamen e.V., sowie dem Literaturcafé Kamen und der Stadt Kamen verpflichtet und boten daher im Rahmen dieser Reihe verfolgten und aus ihrer Heimat vertriebenen SchriftstellerInnen eine Bühne für ihre Arbeit.

Die WiE-Schriftstellerin Yirgalem Fissha Mebrahtu, eine der prominentesten Dichterinnen, Journalistinnen und Schriftstellerinnen Eritreas und der kurdische Schriftsteller Sajjad Jahan Fard werden Sukov und Trelenberg begleiten und ebenfalls Werke aus ihrem Schaffen vorstellen und lesen. Beiden Autoren wurde mit dem Writers-in-Exile-Programm des deutschen PEN eine gefahrlose Arbeit in sicherer Umgebung und Anschluss an die Schriftsteller-Kommunitiy in Deutschland ermöglicht.

Genau wie der mittlerweile in Kamener lebende Publizistin, Schriftstellerin und Kunstkritikerin Kholoud Charaf. Sie war in ihrem Heimatland Syrien von Zensur bedroht und ihre Situation wurde auch für sie persönlich immer gefährlicher. Als Aktivistin setzte sie sich insbesondere für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen und Kindern in ihrem vom Bürgerkrieg zerrütteten Land ein. Mit Unterstützung des PEN fand Sie nun eine neue Bleibe in Kamen.